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Thomas Ouwejan musste zuletzt wegen Wadenproblemen kürzertreten und saß zwischenzeitlich auf der Bank. Vertreten wurde der Linksverteidiger dabei von Tobias Mohr. Mohr, der insgesamt eher offensiv ausgerichtet ist, konnte auf der Position vor allem beim 3:1-Sieg gegen den VfL Bochum überzeugen.
Ouwejan sieht Schalke-Trainer Frank Kramer hingegen eher nicht in einer offensiven Position. Dabei hat er unter Schalkes Ex-Trainer Dimitrios Grammozis bereits auf der linken Außenbahn gespielt. Sicher habe er einen ausgeprägten Offensivdrang, in dem das Schalker-Trainerteam ihn stets bestärken wolle, gibt Kramer gegenüber dem "Kicker" zu verstehen. Dennoch sieht er in Ouwejan einen Linksverteidiger, keinen offensiven Flügelspieler. Kramer betont aber auch: "Wir wollen ihn so einsetzen, dass er das ausleben kann."
Die Gründe für seine Überlegungen erklärt der Coach wie folgt: "Thomas braucht das Spiel vor sich. Seine Stärke ist es eher nicht, in der hohen Position den Gegner in seinem Rücken zu haben."
So sah das offenbar auch Mike Büskens, der nach der Entlassung von Grammozis als Interimstrainer eingesetzt wurde. Unter Büskens spielte Ouwejan die Saison als Innenverteidiger zu Ende.
Frank Kramer deutet an, dass er sich eine Kombination von Mohr und Ouwejan vorstellen könnte. Mohr könnte ein solcher Spieler sein, der vor dem Niederländer spielen könnte. Er bringe "ebenfalls diesen Offensivdrang" mit. "Wir erhoffen uns, dass über die linke Seite die Post abgeht", kommentiert Kramer.
Mit dieser Besetzung hat Schalke 04 bereits Erfahrungen gemacht. Die Knappen gingen damit in die Saison. Nicht nur Ouwejan, sondern auch Mohr fiel dann zwischenzeitlich aus. Wegen eines Infektes musste er beim Spiel gegen Wolfsburg passen. Marius Bülter übernahm seine Position.
Kehrt Kramer jetzt, wo Mohr und Ouwejan beide wieder zeitgleich verfügbar sind, beim Spiel gegen Augsburg zu dem Duo zurück, müsste für Bülter eine neue Rolle gefunden werden.
