Monatelang hat sich der FC Bayern um eine Vertragsverlängerung mit Abwehrchef David Alaba bemüht, doch bei den Verhandlungen lagen die Vorstellungen beider Parteien, vor allem bei der Gehaltsfrage, weit auseinander. Bis heute konnte keine Einigung erzielt werden. Stattdessen häufen sich die Gerüchte über einen ablösefreien Transfer im Sommer 2021.
Ein Name, der immer wieder fällt, ist Real Madrid. Die Königlichen haben angeblich bereits ernsthaften Kontakt mit Alaba, suchen eine namhafte Ergänzung zu Sergio Ramos und Raphael Varane.
Laut spanischen Medienberichten gibt es in der Hauptstadt aber nicht nur Fans eines möglichen Transfers. Viele Real-Stars stehen offenbar in erster Linie dem Geld, mit dem Alaba gelockt werden soll, skeptisch gegenüber. Und das hat einen Grund.
In der Corona-Krise hat Real Madrid seine Spieler angewiesen, auf 10 Prozent ihres Gehalts zu verzichten, weil der Klub finanzielle Probleme hat. Verständlich, dass manche Spieler sauer sind, wenn dann in den Medien von teuren Transfers die Rede ist.
Alaba soll mit rund 12 Millionen Euro jährlich nach Spanien geholt werden. Zusätzlich kann es wohl noch ein Handgeld geben, weil Alaba ablösefrei wechselt. Es soll sich um etwa 20 bis 30 Millionen Euro handeln. Mit einem Gehalt von rund 12 Millionen Euro jährlich reiht sich Alaba in eine Gehaltsstufe mit Sergio Ramos und Karim Benzema. Nur Eden Hazard und Gareth Bale verdienen mehr.
Wie die Zeitung "AS" berichtet, können die Real-Stars nicht nachvollziehen, warum Alaba derart viel Geld geboten werde, sodass er mit Ramos auf einer Stufe stehen soll.
Hinzu kommt, dass man derzeit verständnislos beobachtet, wie im Poker um einen neuen Vertrag mit Team-Kapitän Ramos immer noch keine Einigung erzielt werden konnte. Das Hauptproblem sei dort das Gehalt für das Real-Urgestein, das so vor dem Absprung stehen könnte.
Kein Geld bei Ramos, aber bei Alaba die Spendierhosen anhaben? Das kommt nicht gut an bei den Real-Profis.
Die Real-Stars sind dabei nicht Alaba persönlich gegenüber skeptisch, sondern über die Transfer-Politik des Klubs im Allgemeinen. So werden den Berichten zufolge auch mögliche Transfers wie Kylian Mbappé kritisch gesehen.
(vdv)