Während deutsche Fußballteams sich aktuell auf die Weihnachtszeit bei ihren Familien oder Freund:innen besinnen, gehen die Spiele in Großbritannien trotz Wind, Wetter und Feiertagen munter weiter. Lediglich am 25. Dezember gibt es eine kurze Pause für die Spieler der Premier League.
So hat auch der 1. FC Liverpool am 23. Dezember mit dem Spiel gegen Arsenal noch einen absoluten Endgegner zu bezwingen. Ebenso erschöpft wie die Fans scheinen in diesem Zusammenhang auch die Reporter des britischen Senders BBC, die sich in dieser Woche bereits den zweiten Patzer leisten.
Nach einem sehr soliden 5:1-Sieg am Mittwoch gegen West Ham fiel zwar die Pressekonferenz des FC Liverpool weniger überschwänglich aus als erwartet. Auf dem Platz jedoch hatte Trainer Jürgen Klopp seiner Freude mit Jubelschreien und hochgestreckten Fäusten Ausdruck verliehen.
Genau diese Szene wurde auch in einem Spielbericht der BBC zum Abschluss gezeigt. BBC-Moderator Chetan Pathak will den Ausschnitt im Studio anschließend kommentieren, doch dabei passiert ein fataler Versprecher.
"We saw him fisting … bumping his fists in the air there", stammelt Pathak nach dem Beitrag in die Kamera, gefolgt von einem nervösen Kichern. Anstatt die hochgestreckten Fäuste des Trainers zu beschreiben, wählte er also den englischen Begriff fisting, der eine spezielle Sexualpraktik beschreibt.
Auf Social Media ließ eine Reaktion auf den Versprecher nicht lange auf sich warten. Der britische Journalist und TV-Kritiker Scott Bryan repostete die Szene sofort auf X und amüsierte sich über den Fehler von Pathak. Mehrere Nutzer:innen kommentierten, das Video habe ihnen den Tag versüßt.
Doch auch Pathak zeigte nach der Show humorvoll Reue und entschuldigte sich für den Versprecher. "Ich habe meine Lektion gelernt", erklärt er, ebenfalls auf X. Er würde sich demnächst lieber an den Text auf dem Teleprompter halten und keine Kommentare mehr eigenständig improvisieren.
Erst vor wenigen Tagen machte Nachrichtensprecherin Maryam Moshiri wegen eines pikanten Vorfalls Schlagzeilen rund um die BBC. Mitten in einer Live-Sendung streckte sie den Mittelfinger ins Bild, der wohl eigentlich an einen Kollegen hinter der Kamera gerichtet war. Auch sie entschuldigte sich im Nachhinein.
Ähnliches könnte Liverpool-Trainer Klopp wohl aktuell auch von seinen Fans erwarten, die am Mittwoch im Stadion erneut schlechte Stimmung verbreiteten. "Wenn es zu viel Fußball im Dezember ist, tut es mir leid, wenn du nicht in der richtigen Verfassung bist, gib dein Ticket jemand anderem", wütete Klopp bei der anschließenden Pressekonferenz. Es scheint, als wäre in England allgemein dringend eine entspannte Weihnachtspause nötig.