
Neu beim FC Liverpool: Florian Wirtz.Bild: IMAGO images / Sports Press Photo
Fußball International
Florian Wirtz wurde jüngst zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. Vorgänger Toni Kroos attestierte ihm dabei eine gewisse Arroganz.
25.08.2025, 17:5425.08.2025, 17:54
Florian Wirtz hat in diesem Sommer einen großen Schritt gewagt: Der DFB-Star hat Bayer Leverkusen in Richtung Premier League verlassen und sich dem englischen Rekordmeister FC Liverpool angeschlossen.
Bei dem Mega-Deal wurden gleich mehrere Rekorde gebrochen. 125 Millionen Euro sollen die Reds übereinstimmenden Medienberichten zufolge nach Leverkusen überwiesen haben, womit Wirtz der teuerste Deutsche der Geschichte ist. Zugleich ist er auch der teuerste Zugang der Premier-League-Geschichte.
Entsprechend groß sind die Erwartungen an den 22-Jährigen. "Wenn die Vereine das untereinander ausmachen, dann ist das für mich persönlich in Ordnung und kein großes Thema", verrät Wirtz im Gespräch mit dem "Kicker" darüber, dass dieses enorme Preisschild keine Belastung für ihn ist.
Liverpool statt Bayern: Wirtz hat sich bewusst entschieden
Vielmehr sei das veränderte Umfeld derzeit noch eine Herausforderung für ihn: "Alles ist eine Nummer größer und dadurch entsteht auch ein größerer Druck, dass man abliefern muss." Das wiederum sei eine Situation, die er sich bewusst ausgesucht habe.
Wirtz hätte es auch ein wenig einfacher haben können: Ein Wechsel zum FC Bayern etwa wäre ein weniger großer Schritt raus aus der Komfortzone gewesen, hätte dies doch einen Verbleib in der Bundesliga bedeutet. Es sei "der schwierigere Schritt, aus dem ganzen Umfeld rauszukommen und in ein anderes Land zu gehen, mit all den Veränderungen".

Florian Wirtz (r.) soll das Spiel des FC Liverpool lenken.Bild: AP / Ian Hodgson
Sportlich wie charakterlich will der Nationalspieler an den neuen Herausforderungen perspektivisch wachsen. Dabei gehört er schon jetzt zu den Besten. Zuletzt wurde er mit deutlichem Vorsprung zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt.
Wirtz reagiert auf Kroos-Ansage
Toni Kroos, als Titelträger im Jahr 2024 Wirtz' unmittelbarer Vorgänger, richtete im "Kicker" ein paar Worte an seinen Nachfolger: "Du lässt dir nichts gefallen – trägst eine kleine, aber unfassbar wichtige Portion Arroganz in dir, von der ich hoffe, dass du sie dir niemals nehmen lässt."
Auf eben jene Worte reagierte Wirtz im aktuellen "Kicker"-Interview nun. "Ich würde nicht über mich selber sagen, dass ich arrogant bin, aber ich weiß, wie er das meint und das könnte schon zutreffen", ordnete der Liverpool-Profi ein.
Auf dem Weg in die Weltspitze seien Selbstbewusstsein und Vertrauen ins eigene Können unabdingbar. "Das habe ich auch von vielen älteren Spielern gehört, zum Beispiel von Antonio Rüdiger", führte Wirtz aus.
Wenn man wie Kroos, Rüdiger oder auch Wirtz selbst permanent im öffentlichen Fokus stehe, "muss man an sich selber glauben und das auch ausstrahlen. Deshalb ist es ganz normal – wenn es nicht zu viel wird".
Zum Selbstbewusstsein von Wirtz passt auch ein Ziel, das er sich bereits als Teenager gesetzt hat: Er will der beste Spieler der Welt werden. "Ja, auf jeden Fall", bekräftigte der DFB-Profi, dass dies immer noch aktuell sei. In Liverpool will er auf dem Weg dahin die nächsten Schritte gehen.
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