
Lass dich drücken: Robin Gosens und Mats Hummels trafen am Sonntag mit ihren Klubs aufeinander.Bild: IMAGO images / AFLOSPORT
Fußball International
29.10.2024, 16:4829.10.2024, 16:48
Die letzten Monate sind aus Sicht von Mats Hummels wahrlich turbulent verlaufen. Zu Beginn des Jahres wurde der Innenverteidiger beim BVB plötzlich wieder wichtig, führte die Dortmunder mit bärenstarken Leistungen bis ins Finale der Champions League.
Gegen Real Madrid unterlagen die Borussen trotz eines starken Auftritts dramatisch mit 0:2, es war zugleich das letzte Spiel von Hummels im schwarz-gelben Trikot. Denn sein Vertrag beim BVB lief im Sommer aus, in der Folge stand er mehrere Monate ohne Arbeitgeber da.
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Erst Anfang September, nachdem sich mehrere Optionen zerschlagen hatten, erzielte der 35-Jährige mit der AS Roma eine Einigung. Beim italienischen Traditionsklub unterschrieb er für ein Jahr, saß die ersten Wochen aber ausschließlich auf der Bank. Bis zum vergangenen Sonntag.
Hummels unterläuft beim Roma-Debüt ein Eigentor
Beim 1:5 in Florenz durfte Hummels erstmals für seinen neuen Arbeitgeber auflaufen. Er wurde beim Stand von 1:4 eingewechselt, seine Mannschaft hatte kurz zuvor einen Platzverweis hinnehmen müssen. Zu allem Überfluss unterlief dem deutschen Weltmeister dann auch noch ein Eigentor.
"Ich bin glücklich über mein Debüt, aber unglücklich über alles andere, was auf dem Platz passiert ist. Und eigentlich kann es ab jetzt ja nur noch besser werden", schrieb Hummels anschließend auf Instagram.
Trotz des Albtraumdebüts ging der Kopf also schon wieder nach oben. Womöglich hatte daran auch ein Gegenspieler seinen Anteil. Denn auf der anderen Seite, in den Reihen der Fiorentina, lief mit Robin Gosens auch ein Mann auf, den Hummels noch bestens aus dem DFB-Team kennt. Zwischen 2021 und 2023 standen die beiden Defensivspieler siebenmal zusammen für Deutschland auf dem Rasen.
Gosens berichtet von Plausch mit Hummels nach Schlusspfiff
Im Podcast "Copa TS" berichtete der Gosens von seinem Austausch mit Hummels nach dem Aufeinandertreffen am Sonntag: "Wir standen noch zwei, drei Minuten auf dem Platz. Ich habe ihn gefragt, wie er sich fühlt, ob er in Italien angekommen ist."

Robin Gosens spielt seit dieser Saison in Florenz.Bild: Massimo Paolone / LaPresse / AP / dpa
Der Neu-Römer habe erwidert, sich "sofort in die Stadt verliebt" zu haben, in der Hinsicht laufe alles gut. "Aber dass er es sich natürlich auf sportlicher Ebene anders vorgestellt hat", berichtete Gosens: "Ich hoffe für ihn, dass er jetzt mehr Minuten bekommt. Dass er sportlich ankommt."
Die Daumen drückte Gosens Hummels auch schon am Sonntag – nachdem dieser den Ball bei einem Abwehrversuch unglücklich ins eigene Tor verlängert hatte. "Ich habe in dem Moment gehofft, dass Christian Kouamé das Tor zugeschrieben wird", wünschte er sich. Der Ligaverband aber wertete es anders.
Gosens hat Mitleid mit Hummels
"Leute sehen das Spiel nicht live und lesen nur 'Eigentor Hummels' – na perfekt. Es hat mir unfassbar leidgetan für ihn. Generell geht er gerade nicht durch eine sehr einfache Zeit", äußerte der Fiorentina-Profi mit seinem ehemaligen Kollegen aus dem DFB-Team Mitleid. Hummels wolle "in Rom nochmal Spaß haben", sehe sich aber schwierigen Umständen ausgesetzt.
So verwies Gosens etwa auf den Trainerwechsel von Daniele de Rossi zu Ivan Jurić im September. "Ein spezieller Trainer mit einer speziellen Art Fußball", analysierte der DFB-Profi. "Da kommt Mats mit seinen Qualitäten nicht so zur Geltung, wie er sich das ausgemalt hat."
Am Sonntag nun durfte Hummels endlich mal ran, die Umstände aber waren erneut denkbar unglücklich. "Es ist so ein beschissener Moment, um reinzukommen", brachte es Gosens auf den Punkt. "Und dann ist es so ein blödes erstes Spiel, das wünschst du keinem. Sehr schade für ihn!"
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