Transfers zwischen dem Rekordmeister und dem BVB haben immer eine gewisse Brisanz, am berühmtesten sind wohl die Fälle von Mario Götze (2013) und Robert Lewandowski (2014), die in der stärksten Phase des BVB zum deutschen Rekordmeister wechselten. Mit Niklas Süle wechselt dieses Jahr ein Spieler in die Gegenrichtung.
Dass er eines Tages denselben Schritt wagen könnte, hat Bayern-Star Benjamin Pavard nun ausgeschlossen. "Wenn ich eines Tages gehen sollte, dann nicht nach Dortmund, trotz allem Respekt, den ich für den Klub und seine Fans habe", sagte er dem französischen Radiosender "RMC Sport".
Allerdings beschäftige er sich derzeit nicht mit einem Wechseln. Gerade durch den Abgang von Süle wird beim FC Bayern nämlich eine Position frei, auf die der Weltmeister von 2018 ein Auge geworfen hat: "Ich kann auf der rechten Seite aushelfen, aber ich will Innenverteidiger spielen, weil das seit der U19 meine Position ist."
In dem Gespräch lobte er zudem Bayern-Coach Julian Nagelsmann: "Wir spielen ultra-offensiv und sind in jedem Spiel quasi zu dritt in der Verteidigung. Das gefällt mir und das ist der Grund, warum ich bei Bayern München bin."
Trotz der Transfer-Absage von Pavard könnte es zwischen Bayern und Dortmund auf dem Transfermarkt diesen Sommer heiß hergehen: Beim Werben um den Freiburger Innenverteidiger Nico Schlotterbeck machte der BVB am Ende das Rennen, am Leipziger Konrad Laimer sind beide Titelanwärter interessiert. Auch der Stuttgarter Sasa Kalajdzic, beim FC Bayern wohl Wunschlösung für die Lewandowski-Nachfolge, hatte zuletzt mit einem Wechsel zum BVB geliebäugelt.
Wie die spanische Sportzeitschrift "Mundo Deportivo" berichtet, sollen die Bayern derweil auch an Mittelfeld-Juwel Gavi vom FC Barcelona interessiert sein. Demnach seien die Bayern bereit, ihn mithilfe einer Ausstiegsklausel für 50 Millionen Euro aus seinem Vertrag zu kaufen.
Der 17-Jährige kam in der abgelaufenen Spielzeit auf ganze 34 Einsätze in der Premiera Division, letztes Jahr wurde er zum jüngsten spanischen Nationalspieler aller Zeiten. Noch ist eine Vertragsverlängerung mit den Katalanen nicht ausgeschlossen, doch die Verhandlungen stocken. Offenbar fordert Gavis Berater Ivan de la Pena mehr Geld, Barça-Präsident Joan Laporta beharrt auf seinem Angebot. Neben Bayern sollen auch PSG und der Liverpool Interesse bekundet haben.
(kpk)