Am späten Sonntagabend herrschte traurige Gewissheit. "Florian Wirtz hat sich einen Riss des vorderen Kreuzbands im linken Knie zugezogen", teilte Bayer Leverkusen mit.
Ausgerechnet bei der 0:1-Niederlage im Derby gegen den 1. FC Köln war der 18-jährige Jungstar nach rund 30 Minuten im Zweikampf mit Luca Killian aus dem Gleichgewicht geraten und hatte sich das Knie verdreht. Anschließend musste er vom Platz getragen werden.
Der Offensivspieler gilt als einer der größten Talente im deutschen Fußball und spielte bisher mit sieben Toren und zehn Vorlagen eine überragende Saison. Nun wird er die restliche Saison verpassen.
Ob Wirtz bei der in acht Monaten beginnenden Weltmeisterschaft in Katar schon wieder auf dem Platz stehen kann, ist fraglich. Dabei spielt er in den Planungen von Bundestrainer Hansi Flick eine wichtige Rolle.
"Daher waren wir alle spontan erst mal geschockt, als wir von seinem Kreuzbandriss erfuhren", erklärte der 56-Jährige in einer Mitteilung des DFB. Dabei lobte er Wirtz als eines der größten Talente, das der deutsche Fußball in den vergangenen Jahren hervorgebracht hat.
Flick berichtete zudem davon, mit dem Jungstar schon telefoniert zu haben und ihm dabei Mut zugesprochen habe. "Er ist noch jung, er wird wieder mindestens genauso stark zurückkommen, da bin ich ganz sicher."
Zu seinen WM-Chancen sagte Flick jedoch nichts. Er erklärte lediglich. "Er bekommt von uns die volle Unterstützung. Wir wünschen ihm alles Gute und drücken fest die Daumen, dass der Heilungsprozess möglichst optimal verläuft."
Unter Flick feierte Wirtz im vergangenen September sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Bisher absolvierte er vier Spiele für das DFB-Team.
(lgr)
