Im Jahr 2019 verließ Luka Jović Eintracht Frankfurt und wechselte zu Real Madrid. Der Verein zahlte eine Ablöse 63 Millionen Euro für den Serben. In seinen ersten eineinhalb Jahren setzt er sich nicht durch, weshalb er im Januar 2021 für ein halbes Jahr nach Frankfurt ausgeliehen wurde. Diesen Sommer ging er dann ablösefrei zum AC Florenz, wo er nun deutlich besser abliefert.
Jetzt sprach der Mittelstürmer über seine Zeit in Madrid und gestand, dass der Wechsel wohl nicht zum richtigen Zeitpunkt stattfand. Außerdem erklärte Jović seine Zukunftspläne und berichtete von Opfern, die er gebracht habe.
In einem Interview bei dem bosnischen TV-Sender "ATV" hat Luka Jović erklärt, warum er nach seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt in Madrid plötzlich scheiterte. Zum einen habe die Karriere von Karim Benzema gerade in dieser Phase noch einmal einen Leistungshöhepunkt erfahren, sodass er "verdientermaßen den Ballon d'Or" gewonnen habe. Hinzu seien Verletzungen und die Pandemie gekommen. Allerdings sei es trotz seines Pechs "eine tolle Erfahrung" gewesen.
Der Mittelstürmer fühle sich noch immer "geehrt, Teil des größten Klubs der Welt gewesen zu sein". Allerdings glaube er heute, dass der Wechsel zu Real Madrid zu früh gewesen sei:
Über die Entscheidung nach Florenz zu gehen, habe er viel nachgedacht, berichtete der Serbe, da es auch "Angebote von größeren Klubs" gegeben habe. Den gleichen Fehler wie bei Real wollte Jović jedoch wohl nicht wiederholen, weshalb er sich für Florenz als "gutes Sprungbrett" entschied:
In Italien wolle er demnach wieder regelmäßig spielen, Tore schießen und es später wieder bei einem großen Verein versuchen. Für diesen Weg habe er "finanzielle Opfer" gebracht, erklärte der ehemalige Frankfurter. Nach Schätzungen der "Bild" soll der Serbe knapp 10 Millionen Euro pro Spielzeit in Madrid verdient haben, nun seien es 3,5 Millionen Euro. Laut der "Bild" ist diese Summe momentan auch das höchste Gehalt bei Eintracht Frankfurt, das nur Kevin Trapp erhalten soll.
Aktuell läuft Jovićs Vertrag bei Florenz noch bis 2024. Bisher stand er 18 Mal für die Italiener auf dem Platz und schoss insgesamt sechs Tore. Nun steht für den 24-Jährigen die WM in Katar bevor, bei der er für Serbien spielen wird.