Am 11. Juli war der wohl wichtigste Tag in der Fußball-Karriere von Federico Bernardeschi. Der Angreifer wurde mit Italien Europameister, verwandelte beim Elfmeterschießen gegen England sogar den letzten Strafstoß zum 3:2.
Danach sagte er im Freuden-Rausch: "Ich will jetzt den Abend genießen. Man kann die Gefühle nicht beschreiben. Ein wirklich unbeschreibliches Gefühl." Hat er den Erfolg vielleicht etwas zu sehr genossen? Nur zwei Tage später sollte der nächste große Tag für Bernardeschi folgen: Die Hochzeit mit seiner Verlobten Veronica. Und ausgerechnet da kam er laut italienischen Medien ganze 40 Minuten zu spät.
Noch ist unklar, weshalb Bernardeschi seine Liebste warten ließ. Hat es mit der ausschweifenden Feier des Titels zu tun? Am Sonntag feierten die Italiener im Stadion, flogen dann zurück nach Rom, wo sie am Montag mit einem Bus durch die italienische Hauptstadt fuhren und von den Fans gefeiert wurden.
Dienstag zur Hochzeit war Bernardeschi dann zwar zu spät, trotzdem gaben er und seine Veronica sich um 18.10 Uhr das Ja-Wort. Sie heirateten in der Kathedrale von Carrara dem Geburtsort Bernardeschis, der sich zu seiner Heimatstadt in der Toskana sehr hingezogen fühlt.
Mit der Hochzeit endete für Bernardeschi wohl einer der spannendsten Monate seiner Karriere. Bei der EM kam der 27-Jährige auf insgesamt vier Einsätze. Jetzt wird er erstmal Urlaub haben, um die vielen positiven Erlebnisse zu verarbeiten und zu genießen.
(stu/mit Material von dpa)