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Christian Streich zum FC Bayern? Freiburg-Trainer sorgt im ZDF für Lacher

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Christian Streich verlässt den SC Freiburg zum Ende der Saison.Bild: IMAGO images / Steinsiek.ch
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Bayern-Gerüchte um Streich: Freiburg-Trainer bringt ZDF-Moderator zum Lachen

05.05.2024, 16:11
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Kaum ein in der Bundesliga aktiver Akteur hat die Bezeichnung "lebende Legende" so sehr verdient wie Christian Streich. 1995 fing er als Trainer im Nachwuchs des SC Freiburg an, 2007 wurde er Co-Trainer bei den Profis, 2011 übernahm er die erste Mannschaft schließlich als Cheftrainer.

Seither hat Streich mit seinem Sport-Club praktisch alles erlebt: der wiederholte Klassenerhalt, einen Abstieg gefolgt vom direkten Wiederaufstieg und zuletzt zweimal in Folge die Qualifikation für den Europapokal.

Fans bereiten Streich emotionalen Empfang im "Sportstudio"

In all der Zeit stand der 58-Jährige aber nicht nur für sportlichen Erfolg, sondern vor allem auch für Haltung und Bescheidenheit, die ihm Sympathien im ganzen Land eingebracht haben.

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Am Ende dieser Saison nun wird Streich aufhören, womöglich verabschiedet er sich mit der neuerlichen Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb vom SC Freiburg. Am Samstagabend war er als SCF-Coach wohl zum letzten Mal im "Sportstudio" des ZDF zu Gast. Die Zuschauenden, ganz gleich, ob sie ein Freiburg-, Dortmund oder Bayern-Trikot trugen, empfingen ihn mit Standing Ovations.

Auf diesen emotionalen Auftakt in das knapp 30-minütige Gespräch mit ZDF-Moderator Jochen Breyer folgte direkt der erste Lacher des Abends. "Sehr nett", bedankte sich der überwältigte Streich. Grinsend schob er hinterher: "Ich habe überhaupt nichts erwartet."

Streich blockt Max Eberls Andeutung

In einem kurzen Einspieler erhielt der Freiburger zudem warme Worte von Joachim Löw, der seinen Kollegen unter anderem als "Legende" bezeichnete. "Der Jogi ist ein extrem freundlicher Mensch und wir sind nur ein paar Kilometer voneinander entfernt geboren. Dann sagt er das natürlich", ordnete Streich auch dieses Lob humorvoll ein.

Es war ohnehin das bestimmende Stilmittel an diesem Abend, auch mit Blick auf den FC Bayern. Max Eberl, der nach dem FCB-Spiel in Stuttgart gefragt wurde, ob Streich ein Mann für die Münchener sei, sagte: "Vielleicht kann er aus dem Nähkästchen plaudern, dass wir auch mal versucht haben, ihn nach Gladbach zu holen."

Der Trainer selbst aber wollte das Nähkästchen nicht öffnen. "Mache ich nicht", blockte er grinsend ab. "Ich war immer in Freiburg und da war es gut. Was sonst noch war – dazu sage ich nichts." Das wiederum wollte Breyer seinem Gegenüber nicht durchgehen lassen.

"Aber er hat's ja im Grunde schon gesagt, sie waren mal in Kontakt", lockte der ZDF-Moderator. Streich konterte: "Der Max sagt, was der Max sagt. Der Christian sagt, was der Christian nicht sagt." Breyer musste lachen, das Publikum ebenso.

Uli Hoeneß wollte Streich zum FC Bayern holen

Gänzlich durch war das Thema damit aber noch nicht. Denn der ZDF-Moderator berief sich auf ein Gespräch mit Hoeneß. "Ja, er hatte das wirklich auf dem Zettel und es gab Gespräche mit ihm", berichtete er, dass die Bayern einst konkret am SCF-Coach interessiert waren.

Streich musste selbst lachen, suchte nach den richtigen Worten. "Wissen Sie: Zu erzählen, ich hatte hier ein Angebot, ich hatte da ein Angebot. Da habe ich keine Lust drauf", sagte er schließlich grinsend. Kontakt zum Bayern-Macher bestätigte er anschließend sehr wohl: "Die Gespräche mit Uli Hoeneß, ich hatte zwei, drei. Aber nach den Spielen, wo wir unterschiedlicher Meinung zu den Schiedsrichterleistungen oder zu den Ergebnissen waren."

Über eventuelle Transfergespräche wollte er hingegen nicht sprechen. "Das hört sich an, als würde ich mich anbieten. Das möchte ich nicht", nannte Streich eine plausible Erklärung. Breyer betonte daraufhin, dass Hoeneß nach eigener Darstellung Streich kontaktiert habe, sich der Freiburg-Trainer also selbst nicht angeboten habe.

"Nein, ich habe ihn nicht angerufen, das geht nicht", erwiderte Streich für Beyer derart überraschend, dass der ZDF-Moderator erneut lautstark lachen musste.

Zur kommenden Saison wird der Trainer in jedem Fall nicht nach München wechseln. Er braucht eine Auszeit, will seine Akkus wieder aufladen. "Wenn ich mich erholt habe, möchte ich in keine Richtung etwas ausschließen. Ich weiß nicht, was kommt", deutete Streich allerdings an, dem Fußball nicht ein für allemal den Rücken zuzukehren.

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