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WM 2018: "Es hat geknallt", sagt Manuel Neuer

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"Es hat geknallt" – das sagt Manuel Neuer über Aussprache im Team

19.06.2018, 12:0119.06.2018, 13:09
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Nach dem desolaten 0:1 gegen Mexiko stellte sich Kapitän Manuel Neuer den Fragen der versammelten Presse.

Soccer Football - World Cup - Germany Press Conference - Moscow, Russia - June 19, 2018 Germany's Manuel Neuer during the press conference REUTERS/Axel Schmidt
Bild: dpa

Das sagte Manuel Neuer:

  • Neuer setzt sich auf Podium und entschuldigt sich: "Sorry fürs Zu-spät-kommen, hatten noch eine Sitzung.
  • "Sind uns bewusst, dass wir Sachen besser machen müssen. Wir sind unsere schärfsten Kritiker und enttäuscht über uns selbst."
  • "Keiner zieht sich aus der Verantwortung. Wir haben viel miteinander gesprochen, sitzen ständig miteinander und suchen nach Punkten, an denen wir ansetzen können. Wir haben ab jetzt nur noch Finals. Wir können die Spielart und das Ergebnis (gegen Mexiko, Anm.) nicht wett machen. Wir sind jedoch von uns überzeugt. Wir wissen, dass wir das schaffen können – und das werden wir schon gegen Schweden zeigen."
  • Fühlte sich Neuer allein gelassen von seinen Vordermännern? 
    "Wir haben über die defensive Absicherung gesprochen, weil wir schon in den Testspielen in die Bredouille gekommen sind. Es hat der Mut gefehlt, ich weiß nicht wieso. Das müssen wir uns ankreiden. Das darf uns nicht mehr passieren."
  • "Es gibt keine Spaltung in der Mannschaft. Wir sind ein Team."
  • "Viele Spieler hätten am liebsten direkt nach Mexiko gegen Schweden gespielt, um Dinge wieder gut zu machen."
  • "Wichtig ist, dass wir an einem Strang ziehen. Wir müssen die Philosophie des Bundestrainers zu 100 Prozent umsetzen."
  • "Wir müssen uns aussprechen und uns Sachen offen ins Gesicht sagen."
  • "Es hat geknallt. Die Spieler, die nicht gespielt haben, haben sich voll reingehauen. Wir haben uns die Meinung gesagt und dabei kein Blatt vor den Mund genommen."
  • "Hatten auf allen Positionen erfahrene Spieler. Die Niederlage lag nicht an einzelnen ausgetauschten Spielern. Es geht darum, ob man alles für die Mannschaft geben will."
  • "Die Einwechslungen haben gefruchtet, die Spieler, die reinkamen, haben auf dem Platz gebrannt. Jeder Spieler will zum Einsatz kommen."
  • "So stark war die Kommunikation im Team noch nie."
  • "Die Mannschaft glaubt daran, dass wir uns für die KO-Phase qualifizieren."

Gestern brannte der Baum noch lichterloh

"Die Mannschaft" kapselte sich nach der historischen Auftaktpleite gegen Mexiko in ihrem WM-Quartier in Watutinki ab. Sowohl die anberaumte Pressekonferenz als auch das öffentliche Training wurden abgesagt. Einzig Teammanager Oliver Bierhoff traute sich für ein knappes ARD-Interview vor die Kamera. "Die Kunst liegt jetzt auch darin, Ruhe zu bewahren“, erklärte der DFB-Direktor.

Die Presse erwartet Erklärungen für den desolaten Auftritt beim 0:1 gegen die Mittelamerikaner und Klarstellungen zu der öffentlichen Kritik mehrerer Nationalspieler an ihren Kollegen. 

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