Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch haben einen etwas eigenwilligen Spitznamen für sich: "die hässlichen Vögel". So nannte es Nationalspieler Füllkrug bereits zu Beginn des vergangenen Jahres, als er nach einem Spitznamen für das Top-Sturmduo gefragt wurde.
Das war noch zu Zweitliga-Zeiten und beide hatten mit jeweils 19 Toren einen erheblichen Anteil an Werders direktem Wiederaufstieg.
In der aktuellen Bundesliga-Saison machen sie genau dort weiter. Niclas Füllkrug (15 Tore) und Marvin Ducksch (acht Treffer) sind mit insgesamt 23 Toren das gefährlichste Sturmduo der Bundesliga. Hinzu kommen weitere fünf Torvorlagen von Füllkrug und acht Assists von Ducksch. "Wenn man ehrlich ist, muss man sagen, dass beide für uns unersetzlich sind", macht auch Trainer Ole Werner deutlich.
Doch es ist mittlerweile mehr als fraglich, ob die "hässlichen Vögel" auch in der kommenden Saison noch für Werder auf Torejagd gehen.
Denn nicht nur um Nationalspieler Füllkrug gibt es seit Monaten immer wieder heftige Wechselgerüchte, jetzt soll es auch erste interessierte Vereine an Ducksch geben.
Wie das italienische Portal "Calciostyle" berichtet, soll etwa der FC Turin aus der italienischen Serie A am Angreifer interessierte sein. Die Turiner stehen aktuell im gesicherten Mittelfeld auf Rang elf.
Ducksch' Vertrag bei Werder läuft noch bis kommenden Sommer. Das Problem für Werder ist jedoch, dass er dank einer Ausstiegsklausel den Verein bereits im Sommer für 7,5 Millionen Euro verlassen kann.
Auch in die Gerüchte um einen möglichen Abgang von Niclas Füllkrug kommt nun neuer Wind. So betont Werders Profi-Fußball-Leiter Clemens Fritz gegenüber dem Portal Deichstube, dass man grundsätzlich das Ziel habe, den Stürmer zu halten.
Gleichzeitig schränkt er ein: "Wir müssen aber immer auch die wirtschaftliche Seite berücksichtigen." Heißt: Wenn ein Verein kommt, der eine angemessene Ablösesumme bietet, wird Werder Füllkrug ziehen lassen. Aktuell liegt sein Marktwert laut transfermarkt.de bei zehn Millionen Euro.
Der Vertrag des Nationalspielers läuft sogar noch bis zum Sommer 2025. Doch darin soll es eine Klausel geben, die das Gehalt des 30-Jährigen im kommenden Sommer um 20 Prozent verringert. Dann würde er rund zwei Millionen Euro verdienen.
Clemens Fritz sieht im Poker um den Top-Torjäger der Bundesliga jedoch keine Eile geboten. "Erstmal wollen wir unsere sportlichen Ziele erreichen. Danach werden wir uns sicherlich zusammensetzen und über gewisse Inhalte sprechen."