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Deadline Day: Die verrücktesten Momente am letzten Transfertag – Tasche geklaut

Partido de la Liga de Campeones entre el Sevilla y el Borussia Dortmund. En la imagen, Isco y Bellingham. Champions League match between Sevilla and Borussia Dortmund. In this picture, Isco and Bellin ...
Isco (l.) traf in der Champions League auf Jude Bellingham und den BVB. Beinahe wäre es in der Bundesliga zum Wiedersehen gekommen. Bild: www.imago-images.de / imago images
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Diebstahl, falsche Dokumente und Wechsel verpennt: Die kuriosesten Momente am letzten Transfertag

01.02.2023, 14:51
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Eigentlich sollte man denken, dass im milliardenschweren Fußball-Business nichts schiefgehen kann. Vor allem, wenn es um Spielerwechsel für Millionensummen geht. Doch der Deadline Day, also der letzte Tag, an dem die Vereine Wechsel durchführen dürfen, beweist immer wieder das komplette Gegenteil.

Vermeintlich sicher geglaubte Deals scheiterten am Dienstagabend nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen internationalen Top-Ligen. Und der Deadline Day zeigte auch, dass nicht einmal die Spieler mitbekommen, wenn ihre Teamkameraden den Verein verlassen.

Watson hat für euch die kuriosesten Momente für geplatzte Wechsel am letzten Transfertag zusammengefasst.

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Chelsea schickt dreimal falsche Dokumente

Der FC Chelsea war im Winter-Transferfenster der unangefochtene Ausgaben-König. Allein im vergangenen Monat gaben sie 329,5 Millionen Euro für neue Spieler aus. Zusätzlich zu den Ausgaben im Sommer haben die Blues 611,49 Millionen Euro an andere Vereine überwiesen.

Im Gegensatz dazu sollte Hakim Ziyech den Klub leihweise in Richtung Paris Saint-Germain verlassen.

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Hakim Ziyech wird wohl auch in der Rückrunde das Chelsea-Trikot tragen. Bild: www.imago-images.de / imago images

Der Medizincheck war bestanden und die Vertragsdetails geklärt. Doch wie die französische Sportzeitung "L'Equipe" berichtete, sendete Chelsea gleich dreimal die falschen Dokumente. Zudem soll es ein Computerproblem in der französischen Fußballzentrale gegeben haben.

Paris konnte den Spieler nicht registrieren und der Wechsel scheiterte. Nun will der französische Meister in Berufung gehen.

Wie "RMC Sports" berichtet, scheiterte dadurch auch die Leihe von PSG-Talent Ismaël Gharbi, der nach Nizza verliehen werden sollte.

Diebstahl verhindert Transfer

Der französische Traditionsklub Girondins Bordeaux kämpft aktuell um die Rückkehr in die erste französische Liga. Der aktuell Drittplatzierte wollte sich deshalb noch einmal in der Offensive verstärken.

Für Bordeaux ergab sich laut der Zeitung "Sud Ouest" kurzfristig die Möglichkeit, einen namentlich nicht genannten jungen ausländischen Spieler zu verpflichten. Der abgebende Klub bestand jedoch darauf, die Verhandlungen vor Ort zu führen.

Sportdirektor Admar Lopes soll sich kurzfristig auf den Weg zum Flughafen gemacht haben, doch dort wurde ihm seine Tasche inklusive Laptop und aller Papiere gestohlen. Die Reise war hinfällig, der Wechsel platzte.

Bobic-Entlassung lässt Hertha-Transfers platzen

Eigentlich sollten Gauthier Hein und Maximilian Philipp das Offensivspiel von Hertha BSC im Abstiegskampf beleben. Die Berliner stehen auf Rang 17 und haben mit 20 Toren den drittschlechtesten Angriff der Liga. Mit den Spielern war alles klar, Hein war sogar schon zum Medizincheck auf dem Vereinsgelände am Olympiastadion.

Das Problem: Hertha hatte am Samstagabend Sportgeschäftsführer Fredi Bobic entlassen. Der hatte die Leih-Deals ausgehandelt und alles Wichtige geklärt.

Philipp entschied sich nach dem Bobic-Aus lieber für einen Wechsel nach Bremen. Und mit Hein konnten sich die neuen Hertha-Bosse doch nicht einigen. Laut "Bild" sollen sie auch nicht von seiner Qualität überzeugt gewesen sein.

Zudem handelte sich Hertha laut "Bild" noch weitere Absagen ein. Selim Amallah, WM-Teilnehmer mit Marokko, wollte nicht nach Berlin kommen. Jannik Vestergaard war der Hertha zu teuer, Wolfsburgs Guilavogui bekam keine Freigabe, Cadiz lehnte ein Angebot für Stürmer Theo Bongonda ab. Und die Verhandlungen mit Olympiakos Piräus über eine Leihe von Verteidiger Papé Cissé scheiterten ebenfalls. Laut Sky sollen die Charlottenburger auch versucht haben, Kerem Demirbay von Bayer Leverkusen auszuleihen.

Union Berlin und das Isco-Drama

Doch auch bei Herthas Stadtrivale Union Berlin läuft trotz Tabellenplatz zwei nicht alles rund auf dem Transfermarkt. Eigentlich war der ehemalige Real-Madrid-Star Isco schon so gut wie neuer Spielmacher der Eisernen. Doch obwohl er den Medizincheck bestanden hatte, kam es nie zu einer Unterschrift.

Union-Legende Torsten Mattuschka mutmaßte bei Sky, dass es in den Verhandlungen ein kleines Verständnisproblem in Sachen Brutto- und Nettogehalt mit den Spaniern gegeben haben könnte.

FILE - Sevilla's Isco Alarcon during a Spanish La Liga soccer match between Sevilla and Rayo Vallecano at the Ramon Sanchez-Pizjuan stadium in Sevilla, Spain, Oct. 29, 2022. Former Real Madrid st ...
Isco stand bis Dezember beim FC Sevilla unter Vertrag. Bild: AP / Jose Luis Contreras Navarro

Sportchef Oliver Ruhnert und Iscos Berateragentur Gestufe schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Es sei sich nicht an vorher ausgemachte Bedingungen gehalten worden.

Die Agentur erklärte, Union sei nicht mehr bereit gewesen, "sich in dem ursprünglich besprochenen Rahmen zu begewegen." Ruhnert konterte am Dienstagabend bei "Sky", dass nochmal Veränderungen am Vertrag gewünscht worden waren, doch die Köpenicker wollten sich nicht darauf einlassen, "irgendwelche Dinge zu tun, die nicht zu uns passen."

Dabei soll es um die Vertragslaufzeit zwischen sechs Monaten und eineinhalb Jahren gegangen sein und, dass Union Isco nicht für die Europa League hätte melden wollen. So bleibt der Spanier vereinslos.

Mitspieler verpennt Abgang vom eigenen Kapitän

Doch der FC Chelsea hat nicht nur Unmengen an Geld für neue Spieler ausgeben, sondern auch eine verhältnismäßig kleine Summer eingenommen. So wechselte Kapitän und Mittelfeldregisseur Jorginho für elf Millionen Euro zu Liga-Rivale Arsenal.

Doch beim FC Chelsea haben zumindest die Spieler davon nichts mitbekommen. Außenverteidiger Marc Cucurella, der erst im Sommer für 65 Millionen nach London kam, hatte keine Ahnung vom Transfer seines Kapitäns.

In einem Videoformat sollte er den schlauesten Spieler seiner Mannschaft benennen und war sich zu "einhundert Prozent" sicher, dass das Jorginho sei. Als der Spanier gerade beginnen wollte, seine Antwort zu begründen, wird er von einem Mitarbeiter am Set unterbrochen. "Ich glaube nicht, dass er noch für Chelsea spielt", sagt dieser und dem 24-Jährigen ist die Überraschung deutlich anzusehen.

Dann versichert er sich ungläubig noch einmal, ob der Transfer wirklich heute stattfindet. Er habe zwar davon gelesen, aber wirkt noch immer nicht überzeugt. Als der Mitarbeiter ihm erklärt, dass es sogar Fotos gäbe, fängt er ungläubig an zu lachen.

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