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Investor bietet HSV 120 Millionen Euro: Verein soll harte Bedingungen erfüllen

Dem finanziell angeschlagenen Hamburger Sportverein winkt ein warmer Geldregen.
Dem finanziell angeschlagenen Hamburger Sportverein winkt ein warmer Geldregen. bild: IMAGO / Oliver Ruhnke
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Investor bietet HSV 120 Millionen Euro: Verein muss dafür harte Bedingungen erfüllen

12.08.2022, 17:08
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Bislang hat sich der Hamburger SV als kein gutes Investment für Mäzen Klaus-Michael Kühne erwiesen. Das viele Geld, das Kühne in den Verein gesteckt hat, hat sich nicht in sportlichem Erfolg niedergeschlagen. Im Gegenteil: Trotz der vielen Millionenspritzen ist aus dem einst abstiegssicheren "Bundesliga-Dino" ein Zweitligaverein geworden, der aktuell seine inzwischen fünfte Saison im Unterhaus spielt.

2018 hatte Kühne deshalb die Reißleine gezogen und gegenüber "Sport Bild" verkündet, den HSV nicht weiter finanziell zu unterstützen. Zum damaligen Zeitpunkt hatte er geschätzte 100 Millionen Euro in den Verein gepumpt.

Überraschenderweise hat Kühne dem HSV jetzt weitere 120 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Doch dafür soll der finanziell angeschlagene Verein erst dem "Zehn-Punkte-Programm zur Sanierung des Hamburger Traditionsvereins" zustimmen, das der Milliardär der Klubführung vorgelegt hat.

Kühne will mehr bestimmen dürfen

Der sieht unter anderem vor, dass Kühne mehr Einfluss im Verein erhält. Aktuell hält er rund 15 Prozent der Aktien an der ausgegliederten Profiabteilung HSV Fußball AG. Sollte die HSV-Führung seinen Bedingungen zustimmen, würde Kühnes Anteil auf fast 40 Prozent steigen.

In Punkt Eins des Programms fordert er, zusammen mit dem Klub einen ständigen Arbeitsausschuss bilden zu können. Dieser solle sich dann mit der "strukturellen, finanziellen und sportlichen Entwicklung der HSV Fußball AG befassen", gemeinsame Ziele formulieren, deren Umsetzung überwachen sowie über "die personelle Gremienbesetzung" beraten.

Klaus-Michael Kühne will den HSV umkrempeln.
Klaus-Michael Kühne will den HSV umkrempeln. IMAGO / Oliver Ruhnke

Der Unternehmer will künftig auch bei der Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand mitreden können. Diese sollten so besetzt werden, dass der Klub "ordnungsgemäß, kompetent und erfolgsorientiert geführt wird", heißt es im neunten Punkt seines Sanierungskonzepts. Kühne will sich das Recht vorbehalten, zwei von ihm "benannte Personen in den Aufsichtsrat zu entsenden".

Zudem möchte er das Hamburger Stadion umbenennen. Aus dem Volksparkstadion soll das Uwe-Seeler-Stadion werden. Kühne verkündete, er sei bereit, 30-40 Millionen zu zahlen, damit das Stadion für zehn Jahre den Namen der kürzlich verstorbenen Vereinsikone trägt.

(nik)

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