Beim FC Arsenal spielt Mesut Özil unter Coach Mikel Arteta schon seit vergangenen März keine Rolle mehr, doch einen Wechsel vor seinem in diesem Sommer auslaufenden Vertrag schloss der 32-Jährige kategorisch aus. Nun könnte neue Bewegung in die Sache kommen. Während die türkische Nachrichtenagentur DHA von einem Wechsel zu Fenerbahce Istanbul berichtet, soll er sich laut dem brititischen Online-Magazin "football.london" in Verhandlungen mit dem Klub DC United aus den USA befinden.
Laut der türkischen Nachrichtenagentur soll Arsenal das Gehalt des Weltmeisters von 2014 noch bis zum Sommer weiter bezahlen. Zwar gilt Fenerbahce als einer der größten Klubs in der Türkei, doch aktuell bekommt Özil in London ein Wochengehalt von rund 390.000 Euro. Das wäre selbst für den türkischen Topklub zu viel. Özil selbst befeuerte die Wechselgerüchte mit einem Instagram-Post vor der Skyline Istanbuls und den Worten "Diese Stadt...".
Fenerbahce soll angeblich bereit sein, Özil ein ordentliches Handgeld für die Vertragsunterschrift bis 2024 zu bezahlen. Anschließend soll der Weltmeister von 2014 über fünf Millionen Euro verdienen.
Özils Berater Erkut Sögüt wollte das Thema in einem Interview beim Sportsender ESPN nicht weiter kommentieren. Eigentlich herrschte bei beiden Einigkeit, dass der Mittelfeldspieler seinen Vertrag bei Arsenal aussitzt. "Mesut bevorzugt es zu bleiben, aber im Fußball weiß man nie." Da er von seinem Verein weder in der Premier League noch in der Europa League gemeldet wurde, absolviert er seit fast einem Jahr nur Trainingseinheiten.
Bereits am Dienstag berichtete die britische Webseite hingegen von Verhandlungen mit DC United. Dem Präsidenten des MLS-Klubs aus Washington, Samuel Porter, wird eine gute Beziehung zu Özils Berater nachgesagt. Erste Gerüchte über einen Wechsel zu diesem Klub gab es bereits im Sommer.
Laut dem Bericht von "football.london" wollen die US-Amerikaner Özil damit locken, ihn zum Gesicht der Mannschaft zu machen, die Vermarktung seiner Marke "M10" weiter auszubauen und die Expansion seiner Kaffee-Kette "39 Steps Coffee" im Stadion voranzutreiben. "Im Moment prüfen wir alle Optionen für den Januar und für den Sommer", kommentierte Berater Sögüt lediglich.
(lgr)