Am Samstagabend konnten die Schwarz-Gelben die Partie gegen Frankfurt gerade noch so für sich entscheiden. Nach dem 0:2-Rückstand gegen Eintracht Frankfurt, sah das zunächst anders aus. Doch Borussia Dortmund holte sich in einer turbulenten Schlussphase den 3:2-Sieg, während die Hessen mit ansehen mussten, wie ihnen das Spiel sicher aus den Händen glitt.
Im Mittelpunkt der Bundesligapartie stand wie so oft schon Erling Haaland. Diesmal jedoch nicht wegen seiner Tore, sondern wegen gleich zwei Ausraster auf dem Spielfeld.
In der 87. Minute, nach dem Kopfball-Tor zum 2:2 von BVB-Profi Jude Bellingham, wollte Erling Haaland den Ball aus dem Netz holen und wurde dabei von Eintracht-Gegenspieler Martin Hinteregger ins Tor geschubst. Daraufhin beschimpfte Haaland den Innenverteidiger über die TV-Mikrofone deutlich hörbar mit den Worten: "Fucking Idiot!". BVB-Angreifer Thorgan Hazard ging direkt dazwischen.
Als der Norweger und Hinteregger kurz darauf wieder aneinander gerieten, wurden die Spieler von Schiedsrichter Robert Schröder mit jeweils der Gelben Karte verwarnt.
Doch damit nicht genug: In der Nachspielzeit kam es schließlich zur Auseinandersetzung mit Frankfurts Stürmer Rafael Borré. Nachdem dieser ihn mehrmals getreten hatte und schließlich an der Eckfahne gefoult hatte, stellte sich der 21-jährige Norweger vor ihm auf und schrie immer wieder auf Spanisch "Que pasa?" (deutsch: „Was ist los?“). Mit den Fäusten schlug er auf dessen Brust und griff sich dann zwischen die Beine. Auch nach dem Abpfiff dauerte es, bis sich Haaland beruhigte.
"Da war nicht nur Erling dran beteiligt, da standen mehrere Menschen, die etwas zu sagen hatten. Es war ein emotionales Spiel", bewertete BVB-Trainer Marco Rose die Situation. "Ich war nicht live dabei und will nicht sagen, wer Schuld hat oder nicht. Keiner hat eine Rote Karte bekommen. Das freut mich besonders für Erling", sagte er laut dpa.
(abd)