Seit zwei Jahren ist Leroy Sané mittlerweile beim FC Bayern, doch der endgültige Durchbruch mit konstanten Leistungen wollte dem 26-Jährigen bisher noch nicht gelingen. Gala-Auftritten folgten immer wieder unerklärliche, lustlose Spiele.
Doch in der bisherigen Champions-League-Saison liefert Sané ab. Im ersten Gruppenspiel in der vergangenen Woche gegen Inter Mailand glänzte er mit einem eigenen Treffer und provozierte ein Eigentor. Und auch am Dienstagabend gegen den FC Barcelona war der Offensivspieler ein entscheidender Faktor beim 2:0-Sieg.
Und dennoch sorgte Sané nach seiner Auswechslung in der 80. Minute für einen großen Aufreger abseits des Spielfeldes.
Nachdem seine Rückennummer 10 zur Auswechslung aufgeleuchtet hatte, klatschte er mit Trainer Julian Nagelsmann und der kompletten Ersatzbank ab.
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Dann donnerte er sichtlich schlecht gelaunt seine Trinkflasche auf den Boden und verschwand umgehend in der Kabine der Münchner.
Nach dem Spiel entgegnete er im Gespräch im Journalist:innen, dass das "einfach nur Emotionen" waren und er wegen der Auswechslung nicht sauer gewesen sei.
Allerdings sei er ein bisschen müde gewesen und habe deshalb nicht gut gespielt, was Trainer Nagelsmann ebenfalls wahrgenommen hätte. Wegen des Ärgers über sich selbst "musste dann die Flasche dran glauben", erklärte Sané.
Allgemein zeigte der DFB-Star sich nach der Champions-League-Partie äußerst selbstkritisch und unzufrieden mit seiner Leistung. So habe er zwar ein Tor geschossen, es wäre jedoch besser gewesen, seiner Mannschaft zu helfen, berichtete Leroy Sané:
Auch Bayern-Boss Hasan Salihamidžić äußerte sich anschließend zu dem Vorfall und betonte, wie wichtig es sei, dass Sané selbstkritisch ist. Außerdem hätten die beiden über die Szene nach der Auswechslung geredet: "Ich habe mit ihm gesprochen: Er war sauer auf sich selber und ein bisschen auf alle, weil wir in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt haben."
Für Sané wird es nun darauf ankommen, die Leistungen auch in den kommenden Wochen zu bestätigen. Erst im April baute Salihamidžić daher auch öffentlichen Druck auf, als er den Nationalspieler bei "Sky" kritisierte:
(crl)