Als erste relevante Fußballliga der Welt, als erster großer Sport-Wettbewerb, nimmt die Bundesliga an diesem Wochenende nach zehn Wochen Corona-Pause unter strengen Hygieneregeln ihren Spielbetrieb wieder auf.
Und die Welt schaut zu. Allein die Tatsache, dass überhaupt wieder Fußball gespielt wird, gibt der Bundesliga einen besonderen Stellenwert. Die Ligue 1 in Frankreich ist bereits beendet, ob beziehungsweise wann es in Italiens Serie A, der La Liga in Spanien und Englands Premier League weitergeht, ist weiterhin offen.
Die Leute scheinen im Ausland nach dem runden Leder zu lechzen, besonders im Mutterland des Fußballs: in England. So zeigt in Großbritannien der Rechteinhaber BT Sport bis zum Saisonende alle Bundesliga-Partien live im Fernsehen. Aus Rücksicht auf die einheimischen Klubs war der Anpfifftermin um 15.30 Uhr eigentlich unantastbar.
Doch wen feuert man dann eigentlich an als Fußballfan? Klar, Bayern München, Borussia Dortmund kennt man aus der Champions League; auch Schalke 04, Borussia Mönchengladbach (auch, wenn das für den ein oder anderen Briten sicher schwer auszusprechen sein dürfte) und Bayer Leverkusen oder Werder Bremen dürften noch ein Begriff sein. Vom jungen RB Leipzig haben einige sicher auch schon mal gehört.
Aber wer sind eigentlich die anderen Vereine, die da im deutschen Oberhaus herumturnen? Und vor allem: Mit welchen englischen Premier-League-Klubs sind die vergleichbar?
Das englische Boulevardblatt "The Sun" hat es sich zur Aufgabe gemacht, das genauer unter die Lupe zu nehmen, um den Fans die Entscheidung zu erleichtern, welchem der 18 Bundesligisten sie die Daumen drücken sollten.
Auf einer Doppelseite unter der Überschrift "DAS BOOTIFUL GAME" (so denken die Engländer, wie der Klischee-Deutsche The Beautiful Game ausspricht...) gibt es zu jedem deutschen Erstligisten eine kleine Kachel, in der beschrieben ist, wessen Premier-League-Pendant der jeweilige Klub ist.
So sei zum Beispiel Bayern München das Äquivalent zu Rekordmeister Manchester United, und der FC Arsenal das zu Borussia Mönchengladbach. Das neureiche Leipzig ist demnach das Manchester City Deutschlands und Borussia Dortmund der FC Liverpool.
Die Fans des eher unerfolgreichen englischen Hauptstadtklubs West Ham United sollen laut "The Sun" am ehesten Hertha BSC die Daumen drücken. Vielleicht schaut die Welt auch nur mit einem zwinkernden Auge auf die Bundesliga...
(as)