
Thomas Tuchel kassierte mit dem FC Bayern in Rom die zweite Pflichtspielpleite in Folge.Bild: IMAGO images / Giuseppe Maffia
Fußball
Nach der schmerzhaften Niederlage im Topspiel gegen Bayer Leverkusen wollten die Profis des FC Bayern in der Champions League eigentlich eine passende Antwort geben. Stattdessen aber setzte es mit dem 0:1 gegen Lazio Rom im Hinspiel des Achtelfinals die nächste Enttäuschung.
Im ersten Durchgang noch schienen die Münchener gut im Spiel zu sein, hatten drei aussichtsreiche Chancen auf die Führung. Nach dem Seitenwechsel aber verlor der FCB erst den Faden und dann Dayot Upamecano. Der Franzose flog nach einem üblen Tritt mit Rot vom Platz, verursachte dabei zudem einen Elfmeter. Den verwandelte Ciro Immobile zum 1:0-Sieg für die Italiener.
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"Wir sind frustriert und sauer über die Niederlage. Das Spiel haben wir verloren, ich weiß nicht, ob es Lazio gewonnen hat", war Thomas Tuchel am Mikrofon von Dazn nach Schlusspfiff sichtlich bedient. "Ich weiß nicht, wieso wir nach der Halbzeit so den Faden verloren haben. Wir haben ihn auf jeden Fall verloren und dann alles noch dafür getan, dass wir so in Rückstand geraten sind."
Thomas Tuchel reagiert auf der Pressekonferenz gereizt
Der Übungsleiter schloss deutlich, dass "eine Halbzeit auf dem Niveau nicht reicht". Schon gar nicht, wenn man sich in dieser keine Führung erspielt. Nach dem 0:3 in Leverkusen haben die Bayern so nicht nur die zweite Pleite in Folge kassiert, sondern auch erneut kein Tor geschossen. Das gab es beim Rekordmeister letztmals im Jahr 2015.
Vor dem Hintergrund überrascht es nicht, dass Tuchel zunehmend in der Kritik steht und angezählt wird. Dies war auch auf der Pressekonferenz nach dem Spiel ein Thema. So fragte "Bild"-Reporter Tobias Altschäffl den FCB-Trainer, ob er sich um seinen Job sorge. "Nein", fiel Tuchel dem Journalisten dabei ins Wort.
Dieser schob direkt die Frage hinterher, warum sich Tuchel weiterhin für den richtigen Trainer der Bayern halte. "Nein", grätschte der Coach mit ernster Miene erneut dazwischen. Nach einer kurzen Pause entgegnete er schließlich: "Ich würde gerne über das Spiel sprechen."
"Und zu ihrem Job?", hakte der Reporter erneut nach. Tuchel aber hatte keine Lust auf dieses Thema: "Das habe ich Ihnen gesagt. Sie haben eine Frage gestellt, ich habe mit Nein geantwortet."
Als der Journalist abermals zur Frage ansetzen wollte, schaltete sich schließlich Bayerns Pressesprecher ein. "Also, es ist jetzt vielleicht ein bisschen viel. Er hat geantwortet, fahren wir weiter", beendete Dieter Nickles die Diskussion für den Abend.
Außerhalb der Pressekonferenz dürften die Diskussionen rund um Thomas Tuchel indes nicht allzu schnell abebben. Zumindest kurzfristig muss sich der Übungsleiter aber wohl noch keine Sorgen um seinen Job machen.
So berichtet Altschäffl am Donnerstagmorgen, dass "es beim FC Bayern keinen Schnellschuss geben wird: Der Trainer bleibt aktuell auf jeden Fall im Amt, sitzt am Sonntag auf der Bank". Gegen den VfL Bochum muss dann aber wirklich eine Antwort auf die jüngsten Ergebnisse her.
Basketball-Weltmeister Franz Wagner hat mit Orlando Magic in der NBA nach dem jüngsten Ende der Niederlagenserie wieder einen Rückschlag kassiert. Das Team aus Florida unterlag in der Nacht von Donnerstag auf Freitag bei den Denver Nuggets klar mit 90:112.