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FC Bayern: Sohn von Ex-Boss kommentiert Leverkusen-Pleite süffisant

1. Bundesliga - Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern M
Der FC Bayern um Leon Goretzka (Nummer 8), Leroy Sané (Nummer 10) und Jamal Musiala (hinten) hatte gegen Leverkusen keine Chance.Bild: IMAGO images / osnapix
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FC Bayern: Sohn von Ex-Boss Salihamidžić wütet über Tuchel und Team

11.02.2024, 09:26
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Die Meisterschaft wollte der FC Bayern noch nicht abhaken. Auch, wenn der Rückstand auf Bayer Leverkusen nach der deutlichen 0:3-Niederlage gegen die Rheinländer am Samstagabend auf fünf Punkte angewachsen ist.

Für Leverkusen war die Chance groß, den Vorsprung auszubauen. Das hat die Werkself geschafft. Für uns verändert sich der Abstand, aber die Herangehensweise nicht. Wir müssen weitermachen, besser werden", sagte Tuchel am Samstag beim TV-Sender Sky.

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Und zu verbessern gibt es in den kommenden Wochen so einiges. Das brachte auch Nick Salihamidžić, Sohn von Ex-Bayern-Boss Hasan, gehörig auf die Palme. Die 90-minütige Machtdemonstration der Leverkusener kommentierte er immer wieder süffisant auf X.

FC Bayern: Stanisic-Leihe sorgt für Frust bei Tuchel

Nach dem ersten Gegentor schoss der 21-Jährige gleich in zwei Richtungen. Zunächst schrieb er: "Gut den zweiten Pfosten gedeckt Boey." Damit meinte er Bayern-Neuzugang Sacha Boey, der nach einer flachen Hereingabe Torschütze Josip Stanisic in seinem Rücken aus den Augen verloren hatte.

Insgesamt verteidigten die Münchner in dieser Szene einen schnell ausgeführten Einwurf der Gastgeber schlafmützig. Dass Boey eigentlich gelernter Rechtsverteidiger ist und zuletzt 2020 hinten links spielte, wollte der Salihamidžić-Sohn nicht als Ausrede gelten lassen. "Position ist vom Stellungsspiel die selbe ob links oder rechts. Guerreiro hat genauso rechts gespielt. Das ist Bayern München", kommentierte er seinen Beitrag.

Thomas Tuchel nahm nach dem Spiel auch die ganze Hintermannschaft in die Verantwortung. "Das 1:0 kannst du normalerweise in der Fünferkette nicht kassieren. Das geht nicht. Das ist ein klarer Konzentrationsfehler. Es schlafen einfach alle. Es tut weh, ein sehr billiges Tor."

Doch der Sohn des Ex-Bayern-Bosses legte in der Szene noch nach. "Stanišić für 2 Mio. nach Leverkusen ausgeliehen und Boey für 30 Mio. geholt. Muss mir erst mal jemand erklären."

Noch am letzten Transfertag im Sommer gaben die Münchner ihr Eigengewächs an die Werkself ab. Am Sky-Mikrofon gab Stanišić nach dem Spiel zu, dass er für die Partie besonders motiviert gewesen sei. "Das war jetzt nicht in meinem Kopf drin die ganze Zeit. Aber natürlich: Man glaubt, wenn man ausgeliehen wird, dass man vielleicht nicht das Zeug dazu hat. Ich wollte natürlich mir selbst beweisen, dass ich das Zeug dazu habe."

Thomas Tuchel hatte im Nachhinein noch etwas Galgenhumor für die Situation übrig und verwies auf eine Regel aus der Premier League, wonach ausgeliehene Spieler nicht gegen ihren Stammverein spielen dürfen. "Ich glaube, das macht Sinn, denn ich habe das zu oft erlebt. Dass ausgerechnet der Spieler dann gegen mich trifft."

FC Bayern: Salihamidžić spricht sich für Wirtz-Verpflichtung aus

Auch nach dem Rückstand blieb das Spiel der Münchner ideenlos und machte nicht den Eindruck, dass das Team die von Tuchel geforderte "Statement-Leistung" zeigen möchte.

Top-Torschütze Harry Kane bekamen die Münchner gar nicht in das Spiel. Nach 90 Minuten stand er gerade einmal bei 18 Ballkontakten und einem Torschuss.

"So schade das wir so spielen in so einem Spiel. 0,27 expected goals ist so peinlich", wetterte Nick Salihamidžić über die nicht vorhandene Torgefahr der Bayern. Der Expected-Goals-Wert gibt an, wie viele Tore eine Mannschaft statistisch gesehen anhand seiner Torchancen hätte erzielen müssen.

Joshua Kimmich, der nach seiner Schulterverletzung in der 60. Minute eingewechselt wurde, reagierte bei Sky im Anschluss selbstkritisch auf die mangelnde Offensivpower. "Generell ist im Spiel wenig zu sehen von Spielfreude, Kreativität, Leichtigkeit, Freiheit. Wir haben echte Probleme damit, uns Chancen zu erarbeiten."

Um die Spielfreude in der Offensive zu erhöhen, hatte der Sohn des Ex-Bayern-Bosses auch noch eine Idee. "Bayern sollte alles dafür tuen Flo Wirtz zu holen, denkt ihr wir haben den pull?".

Einem Kommentar darauf, dass ein Wirtz-Transfer zum FC Bayern für seine Karriere keinen Sinn ergeben würde und ein Musiala-Abgang in den nächsten Jahren wahrscheinlicher sei, stimmte Nick Salihamidžić zu.

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