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FC Bayern mit Abseitstor: Kölns Marius Bülter deckt Schiri-Lüge auf

Marius B
Marius Bülter läuft seit dieser Saison für den 1. FC Köln auf.Bild: IMAGO images / pepphoto
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Aufregung um Bayern-Tor: Kölns Bülter deckt Lüge vom Schiedsrichter auf

Der 1. FC Köln schnupperte gegen den FC Bayern an der Sensation. Dann aber schossen die Münchener ein Abseitstor, das den Spielverlauf maßgeblich veränderte.
30.10.2025, 10:3230.10.2025, 10:32

Es begann so gut für den 1. FC Köln. Nach einer starken Anfangsphase mit mehreren Chancen belohnte sich der Bundesliga-Aufsteiger im DFB-Pokal-Duell mit dem FC Bayern. Ragnar Ache brachte die Kölner per Kopf in Führung, ein ganzes Stadion glaubte gegen die in dieser Saison noch makellosen Münchener an die Sensation.

Es war immerhin das allererste Mal in dieser Spielzeit, dass der FCB in Rückstand geraten ist. Im 14. Spiel. Die Freude währte aber nur kurz, denn nur sieben Minuten später lagen die Hausherren plötzlich mit 1:2 zurück. Besonders bitter: Der Ausgleichstreffer hätte nicht zählen dürfen, Torschütze Luis Díaz stand deutlich im Abseits.

Einen VAR, der den Fehler hätte korrigieren können, gibt es in der zweiten Runde des DFB-Pokals aber nicht. Der Videoassistent wird erst ab dem Achtelfinale eingesetzt.

Kölns Bülter ärgert sich über die Kommunikation vom Schiedsrichter

Es sei "extrem bitter", ärgerte sich Marius Bülter über die Szene. "Vor allem, weil es – glaube ich – auch nicht knapp abseits war." Gut einen Meter hatte Díaz zu nah am gegnerischen Tor gestanden. Schiedsrichter Tobias Welz und seinem Team aber ist dies entgangen. Köln-Profi Bülter echauffierte sich aber noch mehr über den Umgang des Unparteiischen mit dem Fehler:

"Mich ärgert noch mehr, dass ich dann in der Halbzeit mit dem Schiedsrichter spreche und er mir dann erzählen will, dass er es sich in der Halbzeit nicht angeguckt hat und mich ein Stück weit für doof verkaufen will."

Zu dem Fehler, so urteilte Bülter, solle "man einfach stehen". Stattdessen überführte er den Schiedsrichter sogar noch der Lüge. "Weil sie es sich in der Halbzeit mit Sicherheit angeschaut haben und der Linienrichter hat es mir ja auch gesagt."

Aufregung auch um eine Situation mit Michael Olise

Ein gewisser Unmut schwang auch bei TV-Experte Patrick Helmes mit. Der Treffer von Díaz sei der "kleine Knackpunkt" gewesen, sagte er bei NTV. Harry Kane legte schließlich direkt im Anschluss das 1:2 nach, das Momentum drehte sich damit. "Das Tor darf so nicht durchgehen. Das muss der Linienrichter sehen", wurde der ehemalige Kölner deutlich.

Aufregung gab es am Mittwochabend in Köln aber nicht nur um den Treffer zum 1:1, sondern auch um eine Szene in der 27. Minute. Michael Olise schritt Richtung Eckfahne, um einen Eckball auszuführen. Auf dem Weg dorthin zog er plötzlich sein Trikot aus, legte auch das darunter befindliche Funktionsshirt ab. Offensichtlich war dem Franzosen einfach zu warm, denn nachdem er das Funktionsshirt beiseite geschmissen hatte, streifte er sich sein Trikot wieder über.

Die Kölner Fans begleiteten die Szene mit Pfiffen, eine Kameraeinstellung zeigt einen Anhänger zudem wild gestikulierend. Forderte er womöglich eine Gelbe Karte, weil sich der Bayern-Profi das Trikot ausgezogen hatte?

Schiedsrichter Welz ahndete die Aktion nicht – und handelte damit in dem Fall korrekt. Denn das Ausziehen des Trikots ist laut Regelwerk lediglich beim Jubeln verboten.

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