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Pläne für mehr Frauenpower werden konkreter: Kraus als mögliche DFB-Präsidentin

Katja Kraus, Gesch
Ein Positionspapier verschiedener Frauen der Fußball-Branche konkretisiert die Pläne mit Katja Kraus als DFB-Präsidentin.Bild: IMAGO / Metodi Popow
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Pläne für mehr Frauenpower werden konkreter: Kraus als mögliche DFB-Präsidentin

19.05.2021, 12:4013.09.2021, 15:46
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Die Pläne für mehr Frauenpower an der Spitze von Vereinen und Verbänden inklusive des krisengeplagten Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden immer konkreter. Neun prominente Frauen aus dem Bereich des Fußballs haben sich zu einem Netzwerk zusammengetan und fordern in einem Positionspapier, das dem SID vorliegt, weitreichende Veränderungen.

DFB-Reform durch Sportjournalistinnen, Schiedsrichterinnen und Fußballerinnen

Zu den Unterzeichnerinnen des Konzepts gehören unter anderem Nationaltorhüterin Almuth Schult, Ex-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, die frühere Funktionärin Katja Kraus, ZDF-Journalistin Claudia Neumann und die ehemalige Sportstudio-Moderatorin Gaby Papenburg, die sich um das Präsidentenamt des Berliner Fußball-Verbandes (BFV) bewirbt.

Kraus gilt dabei als Kandidatin für die Nachfolge des zurückgetretenen DFB-Präsidenten Fritz Keller. Sie habe eigentlich "keine Ambitionen" auf das Amt, sagte das frühere Vorstandsmitglied des Hamburger SV bei Zeit-Online, "aber klar, eine Forderung nach Veränderung ist auch eine Verpflichtung, Verantwortung zu übernehmen. Ich schaue mir sehr genau an, wo, unter welchen Umständen und vor allem in welchen Konstellationen ich das tun würde".

Positionspapier fordert mehr weibliche Führungskräfte

In dem Positionspapier werden explizit mehr weibliche Führungskräfte gefordert. "Die Integration neuer Entscheidungsträger*innen ist ein zentraler Aspekt bei der Gestaltung der Zukunft des deutschen Fußballs", heißt es darin: "Frauen in Führungspositionen erhöhen nachweislich die Wahrscheinlichkeit zukünftigen Herausforderungen mit neuen Lösungen zu begegnen, strukturelle Schwächen schneller zu erkennen und Handlungsmuster zu hinterfragen, die sie nicht selbst etabliert haben."

In dem Papier wird unter anderem eine verbindliche Frauenquote von 30 Prozent in Führungspositionen bei Fußballverbänden gefordert: "Unser Anliegen ist es, dass es alsbald deutlich mehr Frauen in allen Bereichen des Fußballs gibt, die in Spitzenpositionen wirken und ein gerechtes und zeitgemäßes Bild des Fußballs zeichnen."

(vdv/afp)

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