Bayern-Profi Bouna Sarr war vor Kurzem in Frankreich und hat dort ein Familienwochenende verbracht. Doch der Wochenendtrip fand ein schlimmes Ende. Als er nämlich auf seiner Heimreise am Münchner Flughafen ankam, landete er in der Zollkontrolle. Über das, was er dort erlebte, ist der Defensivspieler von Bayern München wütend. Und dieser Wut macht er auf Instagram Luft.
Doch was ist am Münchner Flughafen passiert? "(...) aus mehr als 200 Passagieren, bist du es, auf den man mit einem Fingerschnippen einen Zollhund hetzt, der auf dir hochklettert", schildert er die Situation am Flughafen. Dabei sei er wie ein "Dealer" behandelt worden, ärgert er sich.
Nach seiner Reaktion und der von anderen Passagieren, einige seien "schockiert" gewesen, sei er in einem Raum isoliert worden. Insgesamt zwei Stunden wurde er aufgehalten, wie er berichtet. "Ich werde mich immer fragen: Wann werden wir uns auch mal wie daheim fühlen können?", fragt der Nationalspieler des Senegal. "Wirklich, das muss aufhören...", schließt er seinen Text auf Instagram. Im Raum steht der Vorwurf von Rassismus.
Zu seinem langen Text postet Bouna Sarr auf Instagram noch ein Foto von der Situation am Flughafen. Dort zu sehen sind zwei Zoll-Mitarbeitende, dessen Gesichter er mit Clown-Emojis unkenntlich gemacht hat.
Gegenüber der "Bild"-Zeitung ist der Vorfall bestätigt worden. "Der Zollspürhund hat angeschlagen. Herr Sarr wurde in einen Abfertigungsbereich gebracht. Dort wurde sein Gepäck kontrolliert", sagte Zoll-Sprecher Thomas Meister auf Anfrage der Zeitung. "Den Vorwurf des Rassismus weise ich entschieden zurück. Es war eine normale Kontrolle", erklärte er.
Was genau gefunden und vom Zoll beschlagnahmt wurde, sagt Meister nicht. Er erinnert aber daran, dass Gegenstände über 430 Euro angemeldet werden müssen. Nach Informationen der "Bild" soll bei Sarr eine Luxusuhr gefunden sein. Und die hätte über 430 Euro gekostet, weshalb er sie hätte angeben müssen.