
Schauen sich nach neuen Spielern um: (v.l.n.r.) Christoph Freund, Max Eberl und Vincent Kompany.Bild: dpa / Sven Hoppe
Fußball
Kaum angekommen, schon wieder weg: Ein Flügelspieler wird den FC Bayern nach nur wenigen Monaten wohl verlassen. Die Münchner hoffen auf eine ordentliche Ablöse und neue Spielräume auf dem Transfermarkt.
24.06.2025, 12:0424.06.2025, 12:04
Der geplatzte Traum von der Verpflichtung von Florian Wirtz könnte für den FC Bayern zum Startschuss einer neuen Transferoffensive werden. Weil der Ausnahmespieler zum FC Liverpool gewechselt ist, bleiben den Münchnern rund 150 Millionen Euro, die ursprünglich für einen Königstransfer vorgesehen waren.
Und das Budget könnte in Kürze weiter anwachsen – ausgerechnet durch den Verkauf eines Spielers, der an der Isar nie wirklich angekommen ist: Bryan Zaragoza.
17 Millionen Euro kostete die Verpflichtung des quirligen Linksaußen aus Granada – eine Kombination aus Ablöse und Leihgebühr, mit der man Anfang 2024 große Erwartungen verknüpfte.
Zaragoza: Kurzbesuch in München, Comeback in Spanien
Doch Zaragozas Zeit beim FC Bayern endete schneller als gedacht. Nach nicht einmal einem halben Jahr verabschiedete sich der 1,64 Meter große Dribbler aus München.
Sportlich lief es nicht gut, zwischenmenschlich noch schlechter. Deutsch oder Englisch spricht der 23-Jährige kaum, die Integration an der Säbener Straße misslang auf ganzer Linie.

Im Trikot der Bayern: Bryan Zaragoza.Bild: IMAGO/Revierfoto
Besser läuft es seither in der Heimat: Bei CA Osasuna blühte Zaragoza regelrecht auf, kam in 27 Einsätzen auf ein Tor und sechs Assists – und wurde sogar wieder für die spanische Nationalmannschaft nominiert.
Trotzdem bleibt er beim FC Bayern außen vor. Trainer Vincent Kompany setzt auf robuste, vielseitige Flügelspieler – Zaragozas Spielweise passt nicht ins System.
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Gespräche zwischen FC Bayern und Vigo "weit fortgeschritten"
Laut "Sky"-Reporter Kerry Hau steht ein fester Wechsel nach Spanien unmittelbar bevor. Demnach befindet sich der FC Bayern in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Conference-League-Teilnehmer Celta Vigo.
Auch Real Betis und Villarreal sollen Interesse gezeigt haben, doch Zaragoza hat sich dem Vernehmen nach bereits für Vigo entschieden.
Dort winkt ihm nicht nur ein Stammplatz, sondern auch ein emotionaler Neuanfang in vertrauter Umgebung. Ein Knackpunkt bleibt die Ablösesumme.
Zwar haben die Münchner keine unrealistischen Vorstellungen – rund 15 Millionen Euro würden sie wohl akzeptieren. Damit könnte man einen Großteil der ursprünglichen Investition zurückholen. Und hätte Spielraum für neue Optionen in der Offensive.
Klub-WM: Pavlović macht Werbung für Woltemade
Eine davon könnte Nick Woltemade heißen. Der 1,98 Meter große Angreifer vom DFB-Pokal-Sieger VfB Stuttgart überzeugt aktuell bei der U21-Europameisterschaft in der Slowakei – fünf Tore in vier Spielen, darunter ein entscheidender Treffer beim 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen Italien.
Nationalmannschaftskollege und Bayern-Spieler Aleksandar Pavlović schwärmt öffentlich vom Stürmer: "Nick ist ein guter Freund von mir. Und ich würde mich natürlich freuen, wenn er nach München kommt."
Pavlović, der selbst bei der Klub-WM in den USA mit den Bayern unterwegs ist, deutet an, dass er bereits Überzeugungsarbeit leistet – "ein paar Späße" über einen Wechsel habe es schon gegeben.
Woltemade wäre ein anderer Spielertyp als Zaragoza: körperlich stark, kopfballgefährlich, entwicklungsfähig – und jemand, der das neue Bayern-Gesicht mitprägen könnte.
(Mit Material von dpa)
Das Aus des FC Bayern bei der Klub-WM wird von der Horror-Verletzung von Jamal Musiala überschattet. Dazn vermeidet eine Wiederholung der Szene bewusst.
Eigentlich waren schon alle auf die Halbzeitpause eingestellt. Es war ein letzter Angriff des FC Bayern, an dessen Ende Michael Olise und Landsmann Sascha Boey sich missverstanden und der Ball Richtung Torauslinie kullerte.