Martin Hinteregger ist nach seinem offiziellen Karriereende bei Eintracht Frankfurt wieder zurück in seiner Heimat Österreich. Doch vom Fußball wendet er sich deshalb nicht ab, stattdessen probiert er sich auf neuen Ebenen aus. Bei seinem Kindheits- und Jugendverein, dem Fünftligisten SGA Sirnitz, spielt Hinteregger jetzt beispielsweise als Angreifer. Ganz im Gegensatz zu seiner Profikarriere, denn dort wurde er fast durchgehend als Innenverteidiger eingesetzt.
Damit nicht genug: Nachdem Martin Hinteregger seine Karriere beendet und die Eintracht verlassen hat, geht er nun auch einem neuen Job nach: Ab sofort wird er nicht nur für seinen Jugend-Verein spielen, sondern auch als Klub-Boss tätig sein.
Er übernimmt den Job als Vereinspräsident beim SC Wiener Viktoria. Wie der Drittligist am Donnerstagabend auf Instagram mitteilte, sei dies "ein Tag, der Geschichte schreibt". Stolz verwies der Verein dabei auf Hintereggers Erfolge in der Nationalmannschaft und Bundesliga. Es hagelt lobende Töne. Die Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Fanliebling sei der nächste "Schritt in Richtung Professionalisierung".
Beim Wiener Klub trifft Hinteregger auch auf andere bekannte Gesichter. Trainer ist dort beispielsweise Österreichs Rekordtorschütze Toni Polster. Und: Hinteregger hatte den Job durch den Musiker und Comedian Christopher Seiler erhalten, der auch neuer Markenbotschafter des Vereins ist.
Geplant habe Hinteregger seine neue Position beim Klub übrigens nicht, wie "Oe24" schreibt. Demnach sagte der Fußballer:
Als er mit dem Klub ins Gespräch kam, sei ihm aber schnell klargeworden, "dass hier etwas Besonderes entstehen kann". Jetzt sei er "unglaublich glücklich", seinen Teil beitragen zu können.
Erst vor knapp drei Monaten hat "Hinti", wie er von den Frankfurter Fans gerne genannt wird, mit 29 Jahren sein Karriereende bekannt gegeben. Kurz zuvor hatte er mit der Eintracht Frankfurt den Europa-Cup gewonnen, woraufhin sich der Klub automatisch für die Champions League qualifizierte.
Eigentlich wäre sein Vertrag noch bis 2024 weiter gelaufen. Der Österreicher erklärte in einem Interview auf seinem Instagram-Profil jedoch im Nachhinein, dass sich "all das" nicht mehr richtig angefühlt habe.
Selbst die Siege hätten "sich nicht mehr so angefühlt, wie sie sich anfühlen müssen", berichtete Hinteregger. Zwar habe er zunächst auch Zweifel gehabt, ob er die Entscheidung später bereuen könnte, letztendlich sei durch das Karriereende für ihn aber ein "Ballast abgefallen". Dennoch: Er bleibe auf ewig mit der Eintracht verbunden, betonte "Hinti".
(crl)