Kommentator:innen werden von Fußball-Fans oft kritisiert. Mal sind sie zu emotional, mal zeigen sie zu wenig Gefühle oder sie verwechseln die Spieler:innen auf dem Platz. Anlässe für Kritik finden Fans regelmäßig.
Nun hat mit Ben Thornley ein englischer Kommentator für Aufregung gesorgt. Der ehemalige Profi von Manchester United, Huddersfield und Aberdeen leistete sich eine emotionale Entgleisung, die ausgerechnet einen DFB-Star traf.
Beim Test zwischen Arsenal London und Manchester United (0:2) kommentierte Thornley für den Klub-Sender von United. Eigentliche Hauptaufgabe dabei: Die Spielzüge der Red Devils zu kommentieren und analysieren.
Beim Manchester-Sieg gegen die Gunners behielt er den Blick aber nicht auf United, sondern beleidigte Kai Havertz. Nach einer schwachen ersten Hälfte durfte der 24-Jährige auch im zweiten Durchgang ran. Eine Tatsache, die Thornley nicht verstand. Klar und deutlich sagte er: "Also ich hätte Kai Havertz einfach rausgenommen, weil er Müll ist!"
Co-Kommentator Stewart Gardner fragte zurück, was Thornley gegen Havertz habe. Die klare Antwort: "Ich habe nichts gegen ihn." Am Ende dürfte Thornley als Mitglied des United-Medienteams trotzdem gute Laune gehabt haben. Schließlich gewann sein Team 2:0 und auch das Elfmeterschießen, dass im Anschluss zwischen beiden Mannschaften veranstaltet wurde, gewann Manchester 5:3.
Für Havertz ist es das zweite Mal innerhalb weniger Tage, dass er während der USA-Tour der Gunners Kritik abbekommt. Zuvor hatte er bei der "MLS All-Star Skills Challenge" das schlechteste Ergebnis der Geschichte erzielt. Bei den Challenges handelt es sich um Trainingsformen, die die Spieler absolvieren müssen und beispielsweise anhand von Toren gemessen werden.
Bei Havertz lautete die Übung: Torabschluss nach einer hohen Flanke. Von etlichen Versuchen versenkte der deutsche Nationalspieler allerdings keinen einzigen Ball im Tor. Besonders in den Sozialen Medien kassierte er deshalb Kritik.
Andererseits hatte er in einer Aufgabe zuvor, bei der er Flanken annehmen musste und den Ball dann auf eine schräg aufgestellte, vergrößerte Torwand schießen musste, mit 86 Punkten ein sehr starkes Ergebnis abgeliefert.
Neben den Auftritten gegen Manchester United und beim MLS-All-Star-Game steht für Havertz und Arsenal in der Vorbereitung aber noch ein weiteres Spiel auf dem Programm. Am Mittwoch (26. Juli) treffen die Gunners im Sofi Stadium in Los Angeles auf den FC Barcelona.