Serge Gnabry wurde vor dem Champions-League-Auftakt des FC Bayern München gegen Atlético Madrid positiv auf das Coronavirus getestet. Während am Dienstagabend die ersten Champions-League-Partien der Saison bereits liefen, teilte der deutsche Rekordmeister die Diagnose mit: "Dem Offensivspieler geht es gut. Er befindet sich in häuslicher Quarantäne."
Die Erkrankung scheint erstmal kein Problem zu sein, in Europa wurden in letzter Zeit schließlich mehrere Fußballprofis positiv getestet – unter anderem Superstar Cristiano Ronaldo. Die Spieler müssen dann in Quarantäne und dürfen erst nach überstandener Infektion zur Mannschaft zurückkehren.
Bei Gnabry ist es jedoch schwieriger. Der 25-Jährige hat am Dienstagmittag, bevor er vom positiven Testresultat erfuhr, noch am Abschlusstraining des FC Bayern teilgenommen.
Gemeinsam mit Gnabry trainierten 24 Mitspieler. Es besteht nun die Gefahr, dass er sie angesteckt hat. Aufnahmen vom Training, die der FC Bayern auf seinem Youtube-Kanal veröffentlicht hat, zeigen, wie Serge Gnabry und David Alaba sich bei einer Dehnübung sehr nahe kommen.
Es ist möglich, dass das bayerische Gesundheitsamt entscheidet, einen Teil der Mannschaft in Quarantäne zu schicken. Die Bayern könnten dann nur stark ersatzgeschwächt oder schlimmstenfalls gar nicht zum Auftaktspiel gegen die Madrilenen antreten. Laut UEFA-Vorgaben werden Spiele am geplanten Termin ausgetragen, wenn bei einer Mannschaft mindestens 12 Feldspieler und ein Torhüter einsatzbereit sind.
Laut Informationen der "Bild" sehen die Bayern das Spiel derzeit nicht in Gefahr. Sie wollen nun noch engmaschiger testen. Die Spieler sollen am Mittwochmorgen nochmal einzeln auf dem Trainingsgelände untersucht werden. Nur wer negativ getestet wurde, darf anschließend ins Stadion aufbrechen.
(mse)