
Schalker Fans waren am Mittwoch wegen eines Härtefalls verärgert.Bild: imago-images / TEAM2
Fußball
04.06.2020, 10:1704.06.2020, 10:24
Ein Schreiben des FC Schalke 04 an
seine Fans hat in sozialen Netzwerken für Aufregung gesorgt. Wer vor
2022 sein Geld für nicht nutzbare Stadion-Tickets zurückfordere,
solle dem Bundesligisten seine finanzielle Notlage
offenlegen, hieß es in dem Antrag. Am Mittwochabend entschuldigte
sich der Verein.
"In den Anschreiben an Fans und dem darin aufgeführten
"Härtefallantrag" hat Schalke 04 unpersönliche und wenig empathische
Formulierungen verwendet – dafür entschuldigen sich der Verein und
die Mitarbeiter des Service Centers bei allen Fans in aller Form",
hieß es auf der Vereins-Homepage. Das hätte man besser formulieren
können und müssen.
Zuvor hatte die Verbraucherzentrale keine Einwände gegen das
Formular erhoben, da es "der gesetzlichen Gutscheinregelung
entspricht", wie Thomas Bradler von der Verbraucherzentrale der
"Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" sagte. Er bezeichnete das
Einfordern von Belegen direkt bei der Antragstellung jedoch als
"vielleicht nicht gerade kundenfreundlich".
Der Verein räumte "Fehler im Umgang mit Ticketrückerstattungen"
ein und versprach, dass "jeder Antrag von Fans, die aus
wirtschaftlichen Gründen auf eine sofortige Rückerstattung des
Ticketpreises angewiesen sind, wohlwollend bearbeitet wird." Es werde
niemand Belege einreichen müssen, und es werde selbstverständlich
niemand "kontrolliert", hieß es weiter.
(as/dpa)
Gelber Fleck auf blauem Grund – mutige BVB-Fans auf Schalke
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Er hier sieht aus als würde er sich eigentlich ganz wohlfühlen unter Schalkern
quelle: imago sportfotodienst / imago sportfotodienst
Dass Aymen Barkok in der Rückrunde für Schalke 04 auflaufen wird, war selbst für den 25-Jährigen überraschend. Am letzten Tag der Winter-Transferperiode unterschrieb er auf den letzten Drücker einen Vertrag bis zum Saisonende. "Der erste Anruf kam um 11 Uhr morgens, keine acht Stunden später war alles unter Dach und Fach", erklärte Barkok in einem Interview auf der Vereins-Webseite. Seinen Vertrag bei Mainz 05 hatte er aufgelöst, um ablösefrei wechseln zu können.