Karim Adeyemi beeindruckt in der laufenden Spielzeit mit 18 Pflichtspieltreffern für RB Salzburg und ist auf dem besten Weg, sich im Sommer mit dem Meistertitel zu verabschieden. Sein Vertrag in Salzburg läuft noch bis Sommer 2024, eine Ausstiegsklausel gibt es nicht. Die Topklubs Europas buhlen aber schon um den deutschen Nationalspieler, allen voran Borussia Dortmund.
Berichten zufolge soll sich der deutsche Shooting-Star mit dem BVB bereits vor Wochen auf einen Transfer geeinigt haben. Der Wechsel schien nur noch an einer Einigung über die Ablöse zu hängen. Doch wie die "Ruhr Nachrichten" nun berichteten, ist der Transfer des Nationalspielers nach Dortmund noch ein ganzes Stück vom Abschluss entfernt – mehr noch: Es sei nicht mal mehr sicher, ob der Deal überhaupt zustande kommen werde.
Ende Januar waren der Dortmunder Sportdirektor Michael Zorc und dessen designierter Nachfolger Sebastian Kehl dem Vernehmen nach bereits zu Gesprächen nach Salzburg gereist. Vollzug konnte der BVB allerdings noch nicht vermelden. Denn: Noch herrsche offenbar Uneinigkeit bei der Höhe der Ablösesumme.
Auf der Suche nach einer marktgerechten Ablöse scheint die Diskrepanz zwischen Salzburg und Dortmund zu groß. Konkrete Zahlen werden im Bericht der "Ruhr Nachrichten" nicht genannt.
"Sport1" spekuliert, dass Salzburg rund 45 Millionen Euro fordere. Die "Bild" nannte indes 42,5 Millionen Euro als die Summe, bei der Adeyemis aktuelle Arbeitgeber grünes Licht für einen Wechsel gebe.
Bei den Schwarz-Gelben hat man in der Vergangenheit noch nie so viel Geld für einen Spieler bezahlt hat. Angeführt wird die Liste der teuersten BVB-Neuzugänge von Ousmane Dembele, der in der Saison 2016/17 für 35 Millionen von Stade Rennes zu den Borussen wechselte.
Ob der BVB derart tief in die Tasche greift, um den dreifachen Nationalspieler zu verpflichten, hängt den "Ruhr Nachrichten" zufolge auch "maßgeblich" von der Zukunft Erling Haalands ab. Ein möglicher Abgang des Norwegers im kommenden Sommer könnte von Adeyemi kompensiert werden.
Allerdings: Solange Haaland nicht entscheidet, wo er seine nähere Zukunft sieht, sind Michael-Zorc-Nachfolger Sebastian Kehl die Hände gebunden. Denn dann fehlt den Dortmundern wohl das Geld, um eine hohe Ablösesumme zu zahlen. Haaland kann wohl durch eine Ausstiegsklausel für zwischen 75 und 90 Millionen Euro den Klub verlassen.
Eine Entscheidung hatte Adeyemi seinerseits zuletzt erst für das Saisonende angekündigt. "Wie ich schon oft gesagt habe: Mein Fokus ist in Salzburg. Es ist nichts klar. Was im Sommer passiert, passiert im Sommer", betonte der DFB-Stürmer vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Bayern (1:1).