Geht es dieser Tage um den FC Bayern, dann vor allem im Zusammenhang mit der Frage: Wer wird die Münchner in der kommenden Saison trainieren?
Seitdem die Münchner im Februar die Trennung von Thomas Tuchel verkündet haben, kursieren zahlreiche Namen, die auf den aktuellen Coach folgen könnten. Allen voran natürlich Leverkusens Erfolgstrainer Xabi Alonso, wobei Sportvorstand Max Eberl betonte, dass es mit dem Spanier noch keinen Kontakt gegeben hätte.
Anders soll das hingegen beim Italiener Roberto De Zerbi sein.
Wie das spanische Portal "Relevo" und die "Bild" berichten, sollen die Bayern-Bosse den 44-Jährigen kontaktiert haben. Seine Reaktion soll laut des spanischen Berichts positiv ausgefallen sein, er habe sich geschmeichelt gefühlt.
Aktuell steht der Italiener noch bis 2026 bei Premier-League-Klub Brighton Hove & Albion unter Vertrag. Vergangene Saison landete er mit seiner Mannschaft auf Rang sechs und begeistert jeher mit dominantem Offensivfußball. In der aktuellen Saison stehen sie auf Platz acht und sind im Achtelfinale der Europa League gegen die AS Rom ausgeschieden.
Sollten die Bayern De Zerbi im Sommer wirklich verpflichten wollen, wäre das wohl auch nicht ganz billig. Laut dem britischen "Telegraph" soll er bei Brighton in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel in Höhe von 14 Millionen Euro haben.
Die Kontaktaufnahme zu De Zerbi soll laut "Sport Bild" Teil eines Plans der Bayern-Bosse sein, die eine Liste abarbeiten und mit Kandidaten sprechen wollen, um sich ein klares Bild über die Tuchel-Nachfolge zu machen.
"Es gibt momentan keinen Plan A, B und C. Wir machen ein Screening der Situation: Wie sieht der Kader aus, welche DNA hat der Verein, welche Geschichte. Wir überlegen genau: Welche Trainer passen zu dem, was wir haben? Zu dem, was dieser Klub ausstrahlt und erreichen will?", gab Bayern-Boss Eberl in der "Sport Bild" einen ersten Einblick in die Trainersuche.
Doch die Münchner sind nicht der einzige Klub, der großes Interesse am Italiener hat. Auch der FC Barcelona, bei dem Trainer Xavi am Saisonende aufhört, und der FC Liverpool, der Jürgen Klopp im Sommer ersetzen muss, sollen Interesse haben.
Daher soll er sich zwar über das Bayern-Interesse gefreut haben, gleichzeitig jedoch alle Optionen für die Zukunft offen halten wollen. Zuvor arbeitete der 44-Jährige unter anderem als Trainer bei Shakhtar Donezk und US Sassuolo.
Als Donezk-Trainer sammelte er bereits erste Erfahrungen in der Champions League. In der Gruppenphase der Saison 2021/22 schied sein Team nach zwei Unentschieden und vier Niederlagen als Gruppenletzter hinter Sheriff Tiraspol, Inter Mailand und Real Madrid aus.