Für Borussia Dortmund ist die bisherige Saison eine echte Achterbahnfahrt. In der Champions League stehen die Schwarz-Gelben bereits vor dem letzten Gruppenspiel gegen Paris Saint-Germain als Gruppensieger fest und können einigermaßen beruhigt in das Duell mit dem französischen Topklub gehen.
Wenn auch Trainer Edin Terzić auf der Pressekonferenz am Dienstag klarmachte, "sie wissen, dass sie einen Sieg brauchen. Sie wissen aber auch, dass wir den Sieg wollen. Wir haben Lust, das Spiel zu gewinnen".
In der Bundesliga sieht die Situation etwas anders aus. Der BVB bekommt keine Konstanz in seine Leistungen und liegt auf Rang fünf, elf Punkte hinter Tabellenführer Leverkusen.
Klar ist, dass sich die Mannschaft in der kommenden Wintertransferphase nochmal verändern wird. Und dabei fällt auch immer wieder der Name Jadon Sancho.
Matthias Sammer, externer Berater des BVB, äußerte sich nun in seiner Rolle als Experte bei Amazon Prime am Rande des Spiels zwischen Manchester United und Bayern München.
"Ich glaube, die Konstellation ist nicht einfach. Er hat keinen Rhythmus", ordnete der Europameister von 1996 ein. Er halte nicht viel von "aufgewärmtem Kaffee", schob Sammer hinterher. Sancho spielte lediglich die ersten drei Saisonspiele für Manchester United, ehe er wegen wiederholter Undiszipliniertheiten von Trainer Erik ten Haag aus dem Team verbannt wurde.
In den vergangenen Monaten fiel er auf X, ehemals Twitter, und Instagram immer wieder damit auf, gegen seinen aktuellen Arbeitgeber zu sticheln. Auch in seiner Zeit beim BVB leistete sich der talentierte Außenbahnspieler regelmäßig Undiszipliniertheiten.
Gleichzeitig schlummert in Sancho ein enormes Potenzial, das er während seiner Zeit beim BVB beeindruckend unter Beweis stellte. In 137 Spielen für die Westfalen gelangen ihm 50 Tore und 64 Vorlagen, ehe er im Sommer 2021 für 85 Millionen Euro nach Manchester wechselte.
Mit lediglich 28 Toren in 14 Spielen stellen die Westfalen aktuell die schwächste Offensive der Top-5-Teams der Bundesliga. Der ehemalige englische Nationalspieler könnte mit seiner Qualität in Eins-gegen-Eins-Duellen ein belebendes Element sein.
Was einen Transfer angeht, gab sich Sammer aber zunächst nicht optimistisch. "Ich habe noch nichts davon gehört. Dementsprechend würde ich die Dinge erst einmal verneinen."
Doch ganz abschreiben will Matthias Sammer einen Transfer nicht. Er selbst kam auch nochmal auf ein potenzielles Tauschgeschäft zu sprechen, über das die "Bild"-Zeitung berichtet hatte.
Demnach soll Donyell Malen beim BVB unzufrieden sein, nachdem er seinen Stammplatz an Youngster Jamie Bynoe-Gittens verloren hat. Zudem wolle er wohl nicht mehr auf der Außenbahn spielen, sondern auf seiner Lieblingsposition im Sturmzentrum.
So wurde spekuliert, dass beide in einem Tauschgeschäft verrechnet werden. Manchester United verpflichtet Malen und leiht im Gegenzug Sancho zum BVB aus. "Ob das ein Thema ist, weiß ich nicht", fasste Matthias Sammer die Gesamtsituation zusammen.