Alphonso Davies ist der große Newcomer beim FC Bayern München. Der erst 19 Jahre alte Kanadier stand in dieser Spielzeit das erste Mal in der Münchener Startelf und konnte sich seitdem viel Vertrauen erspielen.
Bereits am Montag war bekannt geworden, dass die Bayern-Bosse den Vertrag des Ausnahmetalent vorzeitig bis 2025 verlängert haben. Sportdirektor Hasan Salihamidžić äußerte sich durchweg positiv über den neuen Shootingstar: "Alphonso ist aus dieser Mannschaft nicht mehr wegzudenken", sagte Salihamidžić. Er habe sich zu einer zentralen Figur entwickelt und sei seit Oktober in der Bayern-Abwehr auf der linken Seite gesetzt.
In der britischen Tageszeitung "The Guardian" sprach Davies nun mit Englands ehemaligem Nationalstürmer Gary Lineker über seine Kindheit in einem Flüchtlingslager in Ghana, den Weg in den kanadischen Profifußball und den Moment, als er die Superstars der Bayern persönlich kennenlernte.
"Als wir gegen Montreal gespielt haben, wurde mir gesagt, dass mich ein großer Klub beobachtet, aber ich wusste nicht, welcher das war. Als dann die Nachricht kam, dass Bayern München mich treffen will, war ich echt erstaunt. Es war beides, aufregend und beängstigend. Aber ich wollte mir unbedingt beweisen, dass ich auf diesem Level mithalten kann", so Davies.
Er beschreibt außerdem den Tag in München, als er das erste Mal auf seine zukünftigen Mitspieler traf. "Ich war sehr eingeschüchtert", beschreibt er den großen Moment, "all die Jahre habe ich diese Spieler im Fernsehen gesehen und dann standen sie plötzlich vor mir."
Davis berichtet im Interview auch, wie es mit seinen Deutschkenntnissen vorangeht. Zwar sei es eine schwere Sprache, aber er würde sich weiter bemühen, Deutsch zu lernen. Auch jetzt während der Coronakrise habe er regelmäßig Unterricht.
Auch so weiß sich das Bayern-Talent in der coronabedingten Spielpause zu beschäftigen. Am Samstag werde er online ein live übertragenes "Pro Evolution"-Turnier gegen Milans Torhüter Asmir Begovic spielen, um Spenden für die Flüchtlingsorganisation UNHCR im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu sammeln.
(lau)