Robert Lewandowskis Zukunft ist noch immer ungewiss. Die Münchner beharren nach wie vor auf ein Wechselverbot, lehnten das Angebot Barcelonas in Höhe von 32 Millionen Euro plus Extrazahlungen ab. Das lassen die Katalanen nicht auf sich sitzen. Der FC Barcelona ruft eine Mitgliederversammlung aus, bei der Tausende über einen möglichen Transfer abstimmen können.
Eigentlich sind die Katalanen mit 1,3 Milliarden Euro hoch verschuldet. Dennoch war der polnische Nationalspieler ihnen die 30 Millionen wert. Nun steht laut Informationen der "Bild" eine deutlich höhere Summe zur Debatte – es geht um etwa 50 Millionen Euro.
Diese Summe könnte auch Oliver Kahns "Basta" zum Wechsel noch einmal revidieren. Aktuell sollen sogar schon interne Diskussionen über eine Startsumme für einen Beginn der Transferverhandlungen beim FC Bayern laufen, berichtete die "Sport Bild". Das Ergebnis: Die Summe muss demnach wohl definitiv über 40 Millionen Euro betragen, damit die Münchner über einen Abgang ihres Torhelden überhaupt reden wollen.
Mit den angedachten 50 Millionen könnte der FC Barcelona somit eine Chance haben, Lewandowski zu sich ins Team zu holen. Wegen der finanziellen Probleme versucht der Verein gerade mit allen Mitteln, wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen. Momentan erfüllt er nicht einmal die Fair-Play-Regeln der spanischen La Liga. Damit steht der FC Barcelona unter Druck: Bis zum 30. Juni muss sich die Mannschaft daher besser aufstellen.
Wie der Verein das schaffen will? Zuletzt wurden große Deals abgeschlossen. So verfügt der Musikstreamingdienst Spotify jetzt über den Stadionnamen und sponsert den Verein mit Trikot-Werbung bis 2026. Dafür erhielten die Katalanen 275 Millionen Euro. Doch das reicht bei solch einem Schuldenberg nicht aus. Daher habe der Vereinspräsident Joan Laporta nun vor, ein Viertel der TV-Rechte und die Hälfte des Merchandisings zu verkaufen.
Ob parallel zum großen Verkaufsplan einem Ablöseangebot für Robert Lewandowski zugestimmt werden könnte, ist daher unsicher und abhängig vom weiteren Finanzmanagement des Vereins. Am Donnerstag sollen 4478 ausgewählte Mitglieder über die künftigen Ausgaben des Vereins abstimmen. Dabei dürfte es definitiv auch um den Mittelstürmer Lewandowski gehen.
Doch auch ein weiterer Interessent drängt sich für den Fußballprofi auf. Währenddessen zeigt augenscheinlich auch Paris Saint-Germain Interesse an Lewandowski. Wie der französische Radiosender "RMC Sport" berichtete, trafen sich kürzlich Luis Campos, strategischer Berater von PSG, und der Lewandowski-Berater Pini Zahavi zum Austausch.
(crl)