Perus wegen Doping gesperrter Ex-Bundesligaprofi Paolo Guerrero (34) hat im Kampf um seine Teilnahme an der bevorstehenden Fußball-WM in Russland auch von den WM-Gegnern der Südamerikaner Unterstützung erhalten.
Die Nationalmannschaftskapitäne Hugo Lloris (Frankreich), Mike Jedinak (Australien) und Simon Kjaer (Dänemark) plädierten in einem offenen Brief an den Weltverband FIFA für eine vorübergehende Aussetzung von Guerreros 14-monatiger Sperre während Perus WM-Auftritten in Russland.
Bei dem 34-jährigen früheren Stürmer des FC Bayern München und Hamburger SV war nach einem Länderspiel Anfang Oktober die Substanz Benzoylecgonin festgestellt worden, die auch in Kokain enthalten ist. Der Internationale Sportgerichtshof CAS sperrte ihn daraufhin vergangene Woche für 14 Monate. Damit wäre er nicht für die WM spielberechtigt – obwohl.
"Mein großer Traum, bei einer Weltmeisterschaft zu spielen, ist geplatzt", sagte der ehemalige Bundesligaprofi des Hamburger SV und von Bayern München. ("dw")
Und beteuerte:
Vor einem nach Pfingsten geplanten Treffen mit FIFA-Präsident Gianni Infantino am Sitz des Weltverbandes in Zürich bekam Guerrero Rückendeckung auch durch die internationale Spielervereinigung FIFPro. Das höhere Strafmaß sei "unfair und unverhältnismäßig", machte die FIFPro ihren Standpunkt klar und kündigte ebenfalls persönlichen Einsatz von Verbandsvertretern bei Infantino für eine Begnadigung des 34-Jährigen an.
Peru hat sich erstmals seit 1982 wieder für eine WM-Endrunde qualifiziert. Dort trifft das Team in der Gruppe C auf Dänemark, Frankreich und Australien.
(bn/dpa/sid)