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Icon League: Toni Kroos kritisiert Spielweise und erneuert Regeln

01.09.2024, Nordrhein-Westfalen, Köln: Toni Kroos (l) und Elias Nerlich, Gründer der Icon League, stehen während der Eröffnung zusammen. Die Icon League ist eine Hallenfußball-Liga im Kleinfeldformat. ...
Toni Kroos (links) ist Mitbegründer der Icon League. Bild: dpa / Marius Becker
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Toni Kroos moniert Spielweise bei Icon League – und ändert Regeln nach erstem Spieltag

06.09.2024, 18:06
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Dass Toni Kroos seine Karriere auf dem Höhepunkt seines Schaffens beendet hat, ist am Mittwochabend noch einmal bestätigt worden: Der 34-Jährige ist für die Shortlist des Ballon d’Or, der jährlich stattfindenden Auszeichnung für den besten Spieler einer Saison, nominiert worden.

Auf Social Media postete der offizielle Kanal die Liste der Berufenen, und versehrte den Beitrag zu Kroos mit dem Anhang, dass dieser sich nun im Ruhestand befinde. Der frühere Mittelfeldspieler von Real Madrid reagierte darauf, und schrieb, mit Lachsmileys versehrt: "Danke für die Erinnerung".

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Seinen Ruhestand verbringt Kroos allerdings alles andere als untätig. Neben dem Engagement für seine eigene Akademie hat er gemeinsam mit dem Streamer Elias Nerlich die Hallenfußballliga Icon League ins Leben gerufen, die am Montag in der Kölner Lanxess Arena ihren ersten Spieltag abgehalten hat. Auch Kroos selbst stand dabei zumindest für wenige Minuten wieder selbst auf dem Feld.

Toni Kroos verkündet Regeländerung bei Icon League

Nach der Premiere zeigte sich der 34-Jährige in seinem Podcast "Einfach mal Luppen", den er gemeinsam mit seinem Bruder Felix aufnimmt, grundsätzlich zufrieden – kündigte aber nach nur einem Spieltag bereits die erste Änderung am Regelwerk an.

"Wir wollen immer besser werden, wir wollen immer weiter lernen und das Spiel optimieren. Das kann man nur, wenn man die Regeln, die man sich vorher ausgedacht hat, immer wieder anpasst und in der Umsetzung sieht", sagte Kroos. Er glaube, dass 90 Prozent bereits "wirklich top" gelaufen seien, "aber zum nächsten Spieltag wird es die Änderung geben, dass der Torwart den Ball maximal fünf Sekunden im Ballbesitz haben darf".

Icon League: Regeländerung soll Spiel "dynamisch" halten

"Es war relativ oft so, dass der Torwart ein bisschen auf dem Ball stand, wenn man geführt hat und abgewartet hat, was passiert – selbst, wenn es Unentschieden stand", monierte Kroos. Das sei ihnen "ein Tick zu viel" gewesen. Zudem hätten sie bemerkt, dass der Torwart "sehr weit in die gegnerische Hälfte gegangen ist".

Mit der Änderung wolle man zwar beibehalten, "dass der Torwart als Überzahlspieler eine große Hilfe im Aufbauspiel ist", gleichzeitig wolle man das Spiel aber "flüssig" und "dynamisch" halten.

Die fünf Sekunden seien ab dem kommenden Spieltag im Ermessen des Schiedsrichters. Wenn diese abgelaufen sind, gehe es mit Abstoß für die gegnerische Mannschaft weiter.

Die Icon League von Kroos und Nerlich soll analog zum Konkurrenzformat Baller League den Fußball attraktiver gestalten. "Es war die Idee, den Fußball etwas interessanter zu machen als er aktuell ist", sagte Kroos am Rande des ersten Spieltags. "Wir wollen den klassischen Fußball nicht verdrängen, sondern den Fußball-Fans eine Option bieten."

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Hertha-Trainer Christian Fiél brauchte eine gewisse Zeit, um den emotionalen Mittwochabend zu verarbeiten. 120 Minuten, davon fast 100 in Unterzahl, macht ihn seine Mannschaft mit ihrem Auftritt im DFB-Pokal-Achtelfinale beim 1. FC Köln "stolz", wie er auf einer Pressekonferenz erklärte. Am Ende war es ein Elfmeter in der letzten Minute des Spiels, der das 2:1 für die Rheinländer bedeutete und Herthas Aus besiegelt hatte.

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