
Bremens Niclas Füllkrug könnte einen alten Liga-Rekord brechen. Bild: dpa / Carmen Jaspersen
Fußball
Vor dem letzten Spieltag der Saison steigt die Spannung, welcher Verein sich den Meistertitel sichern kann. Nach der Bayern-Niederlage gegen RB Leipzig am vergangenen Spieltag kommt es nun vor allem auf Borussia Dortmund an.
Doch auch neben der begehrten Schale werden weitere Auszeichnungen verliehen. Werder-Bremen-Stürmer Niclas Füllkrug könnte am Samstag für einen überraschenden Rekord sorgen – und das ganz ohne zu treffen.
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Wie in jedem Jahr wird der Spieler, der die meisten Treffer erzielen konnte, mit der "Kicker"-Torjägerkanone ausgezeichnet. Die Trophäe, die schon seit 1966 verliehen wird, ging zuletzt gleich fünfmal in Folge an den Ex-Bayern-Star Robert Lewandowski. Darunter war sein Rekord-Wert von 41 Saison-Toren in der Spielzeit 20/21. Insgesamt erhielt Lewandowski die Auszeichnung sogar siebenmal, genauso häufig wie einst Gerd Müller.

Stürmer Robert Lewandowski 2022 mit der kicker-Torjägerkanone. Bild: Revierfoto / Revierfoto
Dieses Jahr ist der Favorit für die Torjägerkanone Werder-Stürmer Füllkrug. Doch mit seinen gerade mal sechzehn Toren kann der Bremen-Spieler nicht wirklich bei den beeindrucken Werten Lewandowskis mithalten.
Füllkrug überrascht mit Tiefstwert
Trotzdem könnte der Werderaner mit dieser Zahl Bundesliga-Geschichte schreiben. Keiner vor ihm erhielt die Auszeichnung bei so wenigen Toren. Seit der ersten Verleihung der Auszeichnung im Jahr 1966 ging die Trophäe nur achtmal an Spieler, die weniger als 20 Tore schossen.
Der letzte Spieltag ist noch nicht abgelaufen, aber starke Konkurrenz für den Titel sucht man vergeblich. Mit gerade mal 14 Treffern in der gesamten Saison könnten nur Bayern Münchens Serge Gnabry, Freiburgs Vincenzo Grifo, Frankfurts Randal Kolo Muani oder Leipzigs Christopher Nkunku dem 30-jährigen Füllkrug gefährlich werden.
Während die Bayern noch immer keinen passenden Nachfolger für Torschützenkönig Lewandowski gefunden haben, hat auch Borussia Dortmund seinen Topstürmer Erling Haaland noch nicht wirklich ersetzen können.
Vor allem der monatelange Ausfall von Sébastien Haller, den eine Krebsdiagnose zum Aussetzen zwang, trug zur Tor-Flaute bei. Doch nach seiner Rückkehr mit starken neun Treffern in 18 Partien kündigt dieser sich als vielversprechender Kandidat für die nächste Saison an.
Füllkrug könnte Fredi Bobics Rekord brechen
Mit 17 Toren, nur einem mehr als Füllkrug, wurde Fredi Bobic 1996 Torschützenkönig. Damit hält er aktuell noch den Rekord für die "Kicker"-Torjägerkanone mit den wenigsten Treffern.

Fredi Bobic 1996 mit der Torjägerkanone.Bild: imago / Kicker / Liedel
Der damalige VfB-Stuttgart-Spieler Bobic hat jedoch nichts dagegen, seinen kuriosen Titel abzugeben."Ich bin nicht erpicht darauf, den Rekord für immer zu behalten", bemerkte er gegenüber der Nachrichtenagentur SID. Rekorde seien dazu da, um gebrochen zu werden.
Mitte Januar noch schien es so, als hätte Christoph Freund bei der Personalie Mathys Tel ein Machtwort gesprochen. "Das klare Ziel ist, dass Mathys bei uns den Durchbruch schafft. Wir glauben daran, Mathys glaubt daran", verkündete der Sportdirektor auf einer Pressekonferenz des FC Bayern.