Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandsvorsitzende der FC Bayern AG.Bild: imago images / imago images
Fußball
Im Vertragspoker mit Abwehrchef David Alaba hat
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge die Zielsetzung des FC Bayern
München klar umrissen. "Das entscheidende Kriterium wird sein, das
wir eine Option eins erzielen. Das ist eine Vertragsverlängerung mit
David Alaba. Daran arbeiten wir", sagte Rummenigge am Sonntag in der
TV-Sendung "Sky 90" beim Bezahlsender Sky. Allerdings will der deutsche Meister den
2021 auslaufenden Vertrag mit dem 28 Jahre alten Österreicher gerade
in der Corona-Krise nicht um jeden Preis verlängern.
FC Bayern: Bei Lewandowskis Vertragsverlängerung hat es mit Berater Zahavi am Ende auch geklappt
Rummenigge hofft nach den bislang nicht erolgreichen Verhandlungen
mit Alaba und dessen Berater Pini Zahavi, der bei Bayern auch Robert
Lewandowski zu seinen Klienten zählt, weiter auf eine Übereinkunft.
Bei der Vertragsverlängerung mit Lewandowski bis 2023 habe man vor
einem Jahr mit Zahavi, den Ehrenpräsident Uli Hoeneß zuletzt einen
"geldgierigen Piranha" nannte, auch eine "partnerschaftliche
Einigung" erzielt. Man werde weitere Gespräche führen, kündigte
Rummenigge an: "Wir müssen ja im Gespräch bleiben, um eine optimale
Lösung zu finden für beide Seiten."
David Alaba fehlte beim Bundesligaauftakt gegen Schalke 04 aufgrund einer Blessur.Bild: www.imago-images.de / Sammy_Minkoff
Oliver Kahn betont die Rolle der Finanzen
Wie beim Spanier Thiago, den die Bayern ein Jahr vor Vertragsende für
rund 30 Millionen Euro zum FC Liverpool ziehen ließen, soll Alaba den
Verein auf keinen Fall 2021 ablösefrei verlassen. Jeder Klub wolle es
verhindern, dass "ein Spieler dieser Qualität" kostenlos wechsle.
Rummenigges Vorstandskollege Oliver Kahn hatte nach dem 8:0 zum
Bundesligastart gegen Schalke betont, dass die Finanzen eine wichtige
Rolle im Alaba-Poker spielen. "Man muss auch die Situation sehen: Wir
leben nicht mehr in der Fußballwelt vor Corona. Wir leben in einer
ganz anderen Fußballwelt", sagte Kahn im ZDF. "Da sind wir auch in
der Verantwortung, immer die wirtschaftliche Seite zu bedenken."
(as/dpa)
Am Samstagnachmittag wird Manuel Neuer in der Münchner Allianz Arena im Heimspiel gegen Heidenheim nicht auf dem Platz stehen. Der Torhüter fällt mit einer Rippenprellung aus – wie schon im Pokal gegen Leverkusen, als der Torhüter nach 20 Minuten vom Platz geschickt wurde.