Seit dem vergangenen Mittwoch reiht sich auch Joshua Kimmich in die aktuell lange Verletztenliste beim FC Bayern ein. Neben dem Nationalspieler fehlen aktuell auch noch sein Kumpel Serge Gnabry (Muskelsehnenverletzung), Dayot Upamecano (Muskelfaserriss), Konrad Laimer (Wadenverletzung), Kingsley Coman (Außenbandriss im Knie), Bouna Sarr (Kreuzbandriss) und Ersatztorhüter Daniel Peretz (Knieverletzung).
Vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag wird auch keiner der Bayern-Stars das Comeback feiern. Dafür könnten die Neuzugänge Bryan Zaragoza und Sacha Boey ihre Debüts im Bayern-Trikot geben.
"Die Spieler sind bereit und werden im Kader sein, aber es obliegt dem Trainerteam", sagte Sportchef Christoph Freund auf einer Pressekonferenz am Freitag. Er vertrat den erkrankten Cheftrainer Thomas Tuchel, der am Samstag aber wieder auf der Bank sitzen soll.
Etwas auskunftsfreudiger war der Österreicher hingegen, was die Schulterverletzung von Joshua Kimmich angeht und wie lang der 28-Jährige noch ausfällt.
Denn nachdem der Mittelfeldstar bei einem Fanklubtreffen zu Beginn der Woche noch den Arm in einer Schlinge getragen hatte, waren die Befürchtungen über eine längere Ausfallzeit zunächst hoch. Einen Einsatz am Wochenende schloss Freund bereits zu Wochenbeginn aus.
Am Freitag gab es nun etwas Grund zur Hoffnung, dass Kimmich rechtzeitig zum Top-Spiel gegen Bayer Leverkusen am kommenden Samstag zurück sein könnte. "Er wirkt sehr positiv. Er kann gut mit Schmerzen umgehen. Wichtig war, dass der Arm in der ersten Woche ruhiggestellt wurde", erklärte Freund die bisherige Behandlung.
Am Freitagnachmittag absolvierte der Bayern-Star dann schon eine erste Laufeinheit auf dem Rasen. Doch Bayern-Sportchef Freund wollte schon auf der Pressekonferenz zuvor nichts überstürzen.
"Er kann einige Übungen machen. Wir müssen aber von Tag zu Tag schauen, was möglich ist. Wenn er zu früh beginnt, könnte es eher größeren Schaden verursachen", mahnte er zur Vorsicht. Daher wollte er sich auch nicht festlegen, ob ein Einsatz gegen Leverkusen denkbar sei. Er sagte lediglich: "Wir werden sehen, wie es nächste Woche aussieht."
Doch zunächst gilt es für die Münchner, die Hürde Gladbach zu meistern, um weiter in Schlagdistanz zu Tabellenführer Leverkusen zu bleiben. Aktuell haben die Bayern zwei Punkte Rückstand.
Doch Gladbach erkämpfte sich, ganz zur Freude des deutschen Rekordmeisters, vergangenes Wochenende ein 0:0 gegen Leverkusen. "Daher wird es kein einfaches Spiel. Gladbach hat viel Qualität, kann sehr gut umschalten und sie wollen sicherlich viele solcher Momente kreieren. Aber wir wollen unbedingt gewinnen", machte Freund deutlich.