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FC Bayern: Spieler drehen Video für ihre Fans – und ernten Kritik

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Mit Ergebnissen wie dem 4:1-Erfolg über Lazio Rom tun zumindest die Spieler des FC Bayern alles dafür, die Fans bei Laune zu halten.Bild: www.imago-images.de / ULMER
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Bayern-Spieler drehen Video für Fans – und ernten Kritik

01.03.2021, 12:48
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Fast ein ganzes Jahr ist es her, dass der Spielbetrieb in den professionellen Fußballligen eingestellt wurde. Die Saison konnte schließlich in den meisten Ländern beendet werden. Doch bis heute werden die Spiele vor leeren Rängen ausgetragen. Als Fan verliert man nach einer so langen Zeit schonmal den Bezug zum eigenen Verein. Besonders im Fußball beruht die Fankultur zum Großteil auf sozialer Interaktion. Ohne Kneipen und Stadionbesuche fehlt einer großer Teil dessen, was für Fans den Reiz an der Bundesliga ausmacht.

Bayern-Stars drehen Video für Fans mit Werbepartner

Den Vereinen sind in der Corona-Pandemie die Hände gebunden, doch auch die Spieler vermissen die Stadionkulisse. Der FC Bayern hat jetzt ein Video veröffentlicht, in dem die Bayern Stars Leroy Sané, Joshua Kimmich und Alphonso Davies in der leeren Allianz-Arena stehen und den Text von "Ain't no sunshine" sprechen.

"Ich weiß, dass ihr bald wieder hier sein werdet", sagt Leroy Sané in die Kamera, als er in der Umkleidekabine des Rekordmeisters sitzt. "Es ist nicht warm, wenn ihr weg seid", sagt Alphonso Davies und blickt auf die leeren Ränge.

Neben der Abwesenheit der Fans im Stadion drängt sich aber noch ein weiteres Thema in dem Video in den Vordergrund. Immer wieder ist das Logo der Fluggesellschaft "Qatar Airways" zu sehen. Im entsprechenden Tweet ist der Twitter-Account der Fluggesellschaft verlinkt.

Zusammenarbeit mit Qatar Airways schon länger in der Kritik

Unter dem Post reagieren viele Fans sauer über das Video und die Inszenierung des Werbepartners Qatar Airways. Die Zusammenarbeit mit der Fluglinie wird schon seit längerem kritisiert, sie wurde unter anderem von der ARD-Sportschau bereits im Detail beleuchtet. Katar ist Austragungsort der Weltmeisterschaft 2022. Es gab international immer wieder Kritik an den Arbeitsbedingungen beim Bau der WM-Stadien im Wüstenemirat. Die britische Zeitung "Guardian" hatte zuletzt berichtet, dass in Katar von 2011 bis 2020 insgesamt 6500 Arbeitsmigranten ums Leben gekommen seien. Die WM-Organisatoren sprechen von 34 Toten beim Stadionbau.

Solche Reaktionen sind sicher nicht das, was die Bayern erreichen wollten – vielleicht hätten sie aber damit rechnen müssen.

(vdv)

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