
Dazn stößt bei vielen seiner Zuschauer:innen für seine Preise auf Unverständnis.Bild: IMAGO images/NurPhoto
Fußball
12.09.2022, 13:1612.09.2022, 13:16
Die Dazn-Chefin Alice Mascia schließt eine
weitere Preiserhöhung bei dem Internet-Sportsender nicht aus. "Es ist
ein hartes Geschäft, das wissen Sie, ausschließen kann man nichts",
sagte Mascia der "Süddeutschen Zeitung". Dennoch betonte sie, aktuell sehr zufrieden mit den Preisen zu sein.
Preiserhöhungen bei Dazn
Dazn hatte zuletzt mehrfach die Preise erhöht, zuletzt von 14,99
Euro auf 29,99 Euro pro Monat. Der seit August 2016 in Deutschland
aktive Pay-Anbieter hatte zuvor bereits im vergangenen Jahr die
Kosten für das Monatsabonnement von 11,99 Euro auf 14,99 Euro
heraufgesetzt. Zum Angebot gehören unter anderem Spiele der
Fußball-Bundesliga sowie fast alle Partien der Champions League.
"Wir haben vor sechs Jahren mit zehn Euro im Monat angefangen,
inzwischen haben wir aber ein sehr viel größeres Programm, sehr viel
mehr Rechte, auch im Premium-Segment, und auch ein qualitativ
deutlich besseres Produkt", sagte die Dazn-Chefin: "Eigentlich hätten
wir den Preis früher anheben müssen." Mascia führt seit Mai als
Nachfolgerin von Thomas de Buhr die Geschäfte beim Streamingdienst.
"Dazn will von heute an gerechnet in zwölf bis achtzehn Monaten
profitabel sein", sagte die Geschäftsführerin. "Das ist unser Ziel,
vielleicht klappt es auch ein wenig früher." Mascia erklärte: "Es ist
kein Geheimnis, dass wir aktuell noch nicht profitabel sind. Aber wir
machen signifikante Verbesserungen, die Kurve geht steil nach
oben."
Kostenloses Online-Angebot geplant
Um dieses Ziel zu erreichen, plant Mascia auch, das Angebot erheblich auszubauen. Dazu zählt beispielsweise ein frei empfangbares Angebot im Internet, das sich ausschließlich über Werbung finanziert. Außerdem möchte Dazn eines Tages auch Sportnachrichten schreiben und verkaufen sowie Sportwetten anbieten. Abo-Pakete, wie sie Sky etwa anbietet, plant Dazn dagegen nicht.
(crl/dpa/afxp)
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