Zwei Spiele, zwei Siege: Die Füchse Berlin sind mit einem Doppelschlag auf fremdem Parkett in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Für Aufsehen sorgen die Hauptstädter nun aber auch abseits des sportlichen Geschehens.
Wie die Füchse vor ihrem Heimauftakt gegen den SC Magdeburg am Mittwoch mitteilten, gibt es bei den Partien in der Max-Schmeling-Halle künftig einige Veränderungen bei der Einlaufshow. Dabei fällt vor allem auf, dass das Gitarren-Intro des Rammstein-Songs "Deutschland" wegfällt.
In den vergangenen vier Jahren waren die Handballer stets zum Lied der Berliner Band eingelaufen. Daran wollte Sportvorstand Stefan Kretzschmar vorerst auch nichts ändern, als die Vorwürfe gegen Till Lindemann laut wurden.
"Wir haben die Einlauf-Musik für die gesamte Saison konzipiert. Dies jetzt alles aufgrund der allgemeinen Berichterstattung auf links zu drehen, halte ich aktuell für Aktionismus", erklärte die Handball-Legende im Juni gegenüber der "Sport Bild".
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen den Sänger mittlerweile eingestellt, bei den Heimspielen der Füchse ist nun trotzdem kein Platz mehr für Rammstein. Dies habe allerdings nichts mit den Vorwürfen zu tun, wie Manager Bob Hanning betonte.
"Wir wechseln alle drei Jahre unsere Einlauf-Show. Das hatte jetzt nichts mit Rammstein zu tun. Neu ist, die Mannschaft läuft nicht mehr einzeln, also getrennt rein, sondern jetzt als Team zusammen und dazu brauchten wir eine andere Musik", so der 55-Jährige gegenüber der "Bild".
Welche Musik künftig laufen wird, hat der Verein noch nicht verraten. Dafür gingen die Füchse bei den weiteren Änderungen ins Detail. So sollen die Profis in Begleitung von Videosequenzen und Lichtelementen das Parkett betreten. Dabei setzen die Berliner unter anderem auf die moderne Technik der Max-Schmeling-Halle. So werde man die frei steuerbaren sowie programmierbaren LED-Panels nutzen.
Abgerundet werden die Neuerungen von einem frisch produzierten Einlauftrailer für die Mannschaft, der am Mittwoch erstmals präsentiert wird.
Beim Heimspiel wartet indes nicht nur auf die Verantwortlichen der Einlaufshow eine Feuertaufe, sondern auch auf die Handballer der Füchse. Mit Magdeburg kommt schließlich der amtierende Champions-League-Sieger in die Hauptstadt.