Von Sommerpause kann in Dortmund noch nicht die Rede sein, zumindest nicht beim BVB. Denn den Profis der Borussia war nach dem letzten Spieltag in der Bundesliga nur eine kurze Verschnaufpause vergönnt.
Einige mussten nach wenigen Tagen bei ihrer Nationalmannschaft antanzen, der Rest fuhr am 2. Juli – also exakt 16 Tage nach dem erfolgreichen Einzug in die Champions League – wieder auf dem Trainingsgelände in Dortmund-Brackel vor. Denn die Borussen haben in diesem Sommer noch etwas vor.
Die Klub-WM steht auf dem Programm. Das neue Mega-Turnier der Fifa findet vom 15. Juni bis zum 13. Juli in den USA statt, 32 Mannschaften nehmen in acht Gruppen teil und spielen um ein Preisgeld von knapp 120 Millionen Euro.
Wie viel sportliches Prestige in dem frisch aufgeblähten Wettbewerb steckt, ist noch offen. Tatsache aber ist, dass die Klub-WM dem BVB am Ende einer durchwachsenen Saison die realistische Chance bietet, sich in einem illustren Teilnehmerfeld noch einmal von seiner besten Seite zu präsentieren.
In der Gruppenphase treffen die Dortmunder auf den brasilianischen Klub Fluminense, auf den südafrikanischen Vertreter Mamelodi Sundowns und auf das südkoreanische Team Ulsan HD. In einem möglichen Achtelfinale würde wohl River Plate (Argentinien), CF Monterrey (Mexiko) oder Urawa Red Diamonds (Japan) warten. Wirklich knifflig dürfte es also erst ab dem Viertelfinale werden.
Vor dem Hintergrund könnte man zumindest in den ersten Spielen auch dem Nachwuchs eine Chance geben. Das scheint auch BVB-Trainer Niko Kovač so zu sehen. Denn aktuell testet er einen Youngster in seiner Mannschaft.
Bei der Vorbereitung auf die Klub-WM trainiert der erst 16-jährige Offensivspieler Mathis Albert bei den Dortmund-Profis mit. Der US-Amerikaner ist erst im Sommer 2024 aus der Jugendabteilung von LA Galaxy zum BVB gewechselt, überzeugte in den schwarz-gelben Nachwuchsteams aber prompt mit zehn Toren und sechs Vorlagen in 30 Spielen.
Borussia Dortmund hat den finalen Kader für die Klub-WM noch nicht verkündet, Linksaußen Mathis Albert dürfte durch die aktuelle Beförderung aber beste Karten haben. Auf der vereinseigenen Website wird er in einem Artikel immerhin schon explizit vorgestellt. Die "Bild" geht sogar noch einen Schritt weiter und berichtet, dass der Youngster sicher dabei ist.
Er dürfte dann nicht der einzige US-Amerikaner des schwarz-gelben Reisetrosses sein. Denn bei der Vorbereitung stehen momentan auch Giovanni Reyna und Cole Campbell mit auf dem Trainingsplatz.
An lokaler Expertise dürfte es den Dortmundern also nicht mangeln. Die BVB-Reisegruppe bricht am 13. Juni in Richtung Florida auf, kommt in Fort Lauderdale unter und wird auf der Anlage von Inter Miami trainieren.
