Intime Einblicke: Protest gegen Startblock-Kamera hat Konsequenzen
- Bei der Leichtathletik-WM in Doha gibt es eine neue Startblock-Kamera, die die Athletinnen und Athleten von unten filmt – und für mächtig Ärger sorgt.
- Für die deutschen Sprinterinnen Gina Lückenkemper und Tatjana Pinto sind die ein Unding, nicht nur wegen der Perspektive.
- Nun hat eine Beschwerde der beiden Sportlerinnen zu einem Erfolg geführt.
Wie der Deutsche Leichtathletik-Verband am Sonntag mitteilte, habe man mit dem Weltverband IAAF einen Kompromiss gefunden. Demnach werden die Bilder der sogenannten "upper cameras" im TV-Kontrollraum des Khalifa-Stadions, im Fernsehen und auf der Stadion-Videowand erst groß gezeigt, wenn die Athleten im Block sitzen, teilte der DLV mit.
"Es wird nur die finale Blockstellung der Athleten gezeigt", hieß es weiter. Zudem würden die Videodaten nicht gespeichert und täglich gelöscht. Der WM-Einsatz der neuen Kameras im Startblock ist nur bei den 100 Metern und im Hürdensprint vorgesehen. Die Idee der Startblock-Kamera sei es, die Kommunikation zwischen Athlet und Zuschauern durch eine neue Eventpräsentation zu verbessern.
Die beiden Sprinterinnen hatten diese Neuheit als "sehr fragwürdig" kritisiert.
Sie und Pinto schieden am Sonntag über 100 Meter im Halbfinale aus.
(hd/dpa)