Aktuelle Themen
Lange zog sich der Trade von Aaron Rodgers von den Green Bay Packers zu den New York Jets hin. Letztlich einigten sich die beiden Franchises Ende April, dass der 39-Jährige ab der Vorbereitung auf die neue NFL-Saison die Snaps für die Jets absolvieren wird.
Als die New York Jets dann in der Nacht von Montag auf Dienstag in der ersten Woche der neuen Spielzeit auf die Buffalo Bills trafen, war die Vorfreude groß, die Inszenierung sogar noch pompöser. Rodgers trug die amerikanische Flagge, als er am 22. Jahrestag des 11. Septembers das MetLife Stadium betrat. Mit dieser Szene wird klar: Der Quarterback soll der neue große Star des Teams sein und den Jets Strahlkraft und Erfolg bringen.
Allerdings kam es komplett anders, als alle erwartet haben. Bereits nach Rodgers' viertem Spielzug war der Abend für ihn gelaufen und sehr wahrscheinlich sogar die gesamte Saison. Leonard Floyd, Outside Linebacker der Bills, konnte durch die New Yorker O-Line durchbrechen und brachte Rodgers sauber zu Boden. Dabei blieb der Quarterback allerdings mit seinem linken Fuß im Kunstrasen hängen, verletzte sich und konnte nicht mehr weiterspielen.
Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gab Head Coach Robert Saleh bekannt, dass die Jets von einem Achillessehnenriss ausgehen würden. Noch steht das finale MRT-Ergebnis aus, allerdings stellte er auch fest: "Es ist nicht gut." Ein schwacher Trost wird da nur sein, dass die Jets die Partie gegen die Bills am Ende 22:16 gewinnen konnten.
Für die restliche Spielzeit führte Zach Wilson die Jets-Offense als Quarterback auf den Rasen. Er war der zweite Pick insgesamt beim Draft 2021 und war in der vergangenen Saison der Starting-Quarterback, ehe er wegen schlechter Leistungen durch Joe Flacco und Mike White ersetzt wurde. Über die Trainingscamps im Sommer soll Wilson allerdings an der Seite von Rodgers enorme Fortschritte gemacht haben, weshalb ihm nun übergangsweise wohl doch das Vertrauen geschenkt wird.
Auf der Social-Plattform X, ehemals Twitter, geisterten allerdings schon während des Spiels immer wieder Spekulationen herum, dass die Jets nun eine ganz große Lösung anpeilen könnten: Tom Brady. Immer wieder kursieren Gerüchte um eine mögliche Rückkehr des wohl besten Quarterbacks aller Zeiten. Der ehemalige Patriots- und Bucs-Profi ist aber bereits zwei Mal zurückgetreten.
Kurz nach der Verletzung von Rodgers kursierten schon sehr schnell Foto-Collagen von Brady im Jets-Trikot. Ein Teil der Football-Community scheint sich diesen Wechsel zu wünschen.
Nachdem mehrere Tweets zu diesem Thema aufgekommen waren, nahmen auch die beiden ehemaligen Quarterbacks und Brüder Peyton und Eli Manning in ihrer Football-Übertragung "Manningcast" die Diskussion auf.
Eli fragt dabei seinen Bruder, ob er glaube, dass Brady zu den Jets gehen würde. Die klare Antwort: "Tom Brady zu den Jets müsste verboten werden." Der Hintergrund ist zumindest für Football-Fans eindeutig. Die Jets sind quasi die Erzrivalen der Patriots. Brady spielte insgesamt 20 Jahre für New England, wurde in der Halbzeit des ersten Saisonspiels gegen die Philadelphia Eagles offiziell verabschiedet und sagte euphorisch: "Etwas, das sich nie ändern wird, ist, dass ich ein Leben lang ein Patriot bin." Ein Wechsel zu den Jets würden ihm die New-England-Fans daher wohl kaum verzeihen.
