
Trai Turner (r.) wird von Steelers Star-Quarterback Ben Roethlisberger (Mitte) und Coach Mike Tomlin (l.) zurückgehalten. Bild: www.imago-images.de / ARCHIE CARPENTER
NFL
Nach einem gelungenen Saisonauftakt mit einem starken Sieg bei den Buffalo Bills haben die Pittsburgh Steelers am zweiten Spieltag der nordamerikanischen Football-Liga NFL ihren Heimauftakt verpatzt.
Bei der 17:26-Niederlage gegen die Las Vegas Raiders sorgte Steelers-Guard Trai Turner für eine unschöne Szene. Nach einem Touchdown seines Mitspielers Najee Harris, beschwerte sich Turner gestenreich beim Schiedsrichter.
Dann drehte er sich plötzlich um und rannte auf Raiders-Defensivmann Marquel Lee zu, konnte jedoch von den Unparteiischen aufgehalten werden. Das hielt Turner jedoch nicht davon ab, in Richtung Lee zu spucken.
Turner soll als erster angespuckt
worden sein
Die Offiziellen bemerkten die Szene sofort und disqualifizierten den 28-Jährigen im vierten Viertel umgehend. Im Fernsehen sieht man die komplett unnötige Situation erst in der Zeitlupe.
Steelers Coach Mike Tomlin nahm seinen Spieler auf der Pressekonferenz nach dem Spiel aber in Schutz und erklärte, dass Turner als erster angespuckt und provoziert wurde. Daher war er beim Schiedsrichter, um sich zu beschweren. "Trai ist kein junger Spieler und er ist normalerweise nicht sehr emotional. Ich glaube nicht, dass das reicht, um aus einem Football-Spiel geworfen zu werden."
Turner selbst äußerte sich nicht zu dem Vorfall, sondern bedankte sich über Twitter bei seinem Trainer und schrieb lediglich: "Danke Mike T."
Offen ist bisher noch, ob die NFL den Vorfall nochmal genauer untersucht und Turner womöglich noch länger sperrt.
(lgr)
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