
Die NFL-Stars der Miami Dolphins um Raheem Mostert (Nr. 31) wollen auch am Sonntag im Spiel gegen die Kansas City Chiefs einen Sieg bejubeln. Bild: AP / Wilfredo Lee
NFL
01.11.2023, 11:3701.11.2023, 11:37
Am Dienstagmorgen um kurz nach sieben Uhr und mit einer Stunde Verspätung war es so weit: Die Miami Dolphins sind als erstes der beiden NFL-Teams in Frankfurt gelandet. Ihr Gegner am Sonntag, die Kansas City Chiefs, werden ihre Reise nach Deutschland erst am Donnerstag antreten und ab Freitag in der Main-Metropole sein.
Den restlichen Dienstag haben die NFL-Stars der Dolphins nun frei. Cheftrainer Mike McDaniel will seinen Spielern bewusst die Chance geben, die Stadt zu erkunden. "Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, als Team zusammenzuwachsen und gemeinsame Erinnerungen zu schaffen", sagte er im Vorfeld. "Und dann gibt es da noch einen wissenschaftlichen Aspekt, an den ich mich aber nicht mehr erinnern kann. Wir haben die Entscheidung zur frühen Anreise schon im April oder Mai getroffen."
Seine Spieler haben vor der Sightseeing-Tour aber auch eine deutliche Warnung von den Team-Verantwortlichen erhalten.
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NFL in Deutschland: Dolphins-Spieler sollen nicht allein rausgehen
Denn wie ProFootballNetwork.com berichtet, wurde den Spieler von der teameigenen Security gesagt, dass sie die Stadt nicht allein erkunden sollten.
"Wenn ihr Frankfurt erkundet, nehmt einen Freund mit (oder, wenn möglich: mehrere)", soll den Spielern mitgeteilt worden sein. Das bestätigte auch Cornerback Kader Kohou am Montagnachmittag. "Sie haben uns gesagt, dass es das Beste für uns ist."
Aufgrund der aktuellen Situation rund um Israel und im Nahen Osten, die auch in Deutschland immer wieder für heftige Proteste sorgt, sei dieser Hinweis "essenziell".
Adam Beasley, Dolphins Reporter beim ProFootballNetwork, beschreibt Frankfurt zwar als "nicht die gefährlichste Stadt Europas, aber auch nicht die sicherste." Er sagt, dass es in Frankfurt ein signifikantes Drogenproblem gebe, "das in den vergangenen zehn Jahren einen großen Einfluss auf die Kriminalitätsrate hatte."
Auf X, ehemals Twitter, sorgt der Post des NFL-Reporters für Verständnislosigkeit. Zahlreiche User schrieben, dass die Stadt sicherer als Miami sei. Ein weiterer tritt zudem auf die Euphoriebremse: "Viele Leute wissen von dem Spiel nichts und interessieren sich dafür auch gar nicht."
Der britische Autor Mark Dawson kommentierte lediglich: "Das ist lächerlich."
NFL in Deutschland: Dolphins-Trainer verlässt Hotel nicht
Cheftrainer McDaniel hätte seinen Spielern aber keine konkreten Anweisungen gegeben, wie sie sich zu verhalten haben. Viel mehr äußerte er sich im pathetischen Stile des US-Sports allgemeiner zur Situation.

Dolphins-Cheftrainer Mike McDaniel wird wohl nicht viel von Frankfurt sehen. Bild: AP / Wilfredo Lee
"Als NFL-Spieler und Mannschaftskollege ist es deine Aufgabe, zu verstehen, dass du zahlreichen Verpflichtungen nachkommen musst. Du trägst das Logo deines Teams und wie du dich verhältst und was du tust, wirkt sich auf alle aus", sagte er.
Der 40-jährige Trainer wird sich Frankfurt hingegen wohl eher nicht anschauen. "Abgesehen von einer Stunde, die ich vielleicht am Freitag zur Verfügung habe, werde ich im Hotel abhängen", sagte er.
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