Die Frauen-Nationalmannschaft des DFB steht vor dem Olympia-Beginn in den Startlöchern: Schon am Donnerstag geht es für die Auswahl von Trainer Horst Hrubesch in Marseille um 19 Uhr gegen Australien los. Anschließend warten auf die Nationalspielerinnen die USA und Sambia.
Keine einfache Gruppe und dennoch wird von der Mannschaft das Weiterkommen erwartet. Vor dem Spiel gegen Australien hatten die Spielerinnen bereits erste Trainingseinheiten in Marseille, daneben jedoch auch einiges an Freizeit. Diese nutzten die Offensivspielerinnen Jule Brand und Laura Freigang nun für einen Rundgang durch Marseille.
Dabei tauschten sie sich über Erfahrungen mit Zimmernachbar:innen aus, sprachen über ihre Nominierungen – und gaben auch einen Ratschlag zu den berühmt-berüchtigten "Anti-Sex-Betten" im olympischen Dorf ab.
Eine der vielen speziellen Dinge an den Spielen ist das olympische Dorf, in dem mit wenigen Ausnahmen alle Athlet:innen untergebracht sind. Teil der Tradition ist seit einigen Jahren, dass in den Unterkünften neben den Wettkämpfen auch viel körperliche Aktivität in den Betten abgeht. So werden vor dem Turnier regelmäßig von den Veranstaltern Kondome verteilt.
Seitdem jedoch bekannt ist, dass in den Zimmern des Olympia-Dorfes – wie schon 2021 in Tokio – neue Pappbetten aufgestellt werden, gibt es die Theorie, dass die Veranstalter dem regen Treiben in Paris Einhalt gebieten wollen. In den vergangenen Tagen bezogen die Athlet:innen nun nach und nach ihre Zimmer und einige machten Aufnahmen von sich, während sie die Betten austesteten.
Auch DFB-Nationalspielerin Laura Freigang hat solche Clips auf Tiktok gesehen. Im Video auf dem DFB-Youtube-Kanal, in dem sie und Jule Brand einen Citywalk durch Marseille unternehmen, spricht sie ihre Kollegin daher auf die Pappbetten an.
Diese antwortet daraufhin, dass sie von Mitspielerin "Kathi" – wahrscheinlich Kathrin Hendrich – gehört hat, dass die Betten zusammenfalten, wenn man zu viel wackelt. Freigang guckt daraufhin in die Kamera und sagt scherzhaft: "Tja, da sollte man nicht zu viel wackeln, Leute."
Anschließend schiebt sie jedoch verdutzt hinterher, woher ihre Mitspielerin Kathi das denn wissen würde. Brand und sie lachen beide und so recht weiß keine eine Antwort darauf.
Aus eigener Erfahrung kann sie es jedenfalls nicht wissen: Dadurch dass die Fußballspielerinnen in mehreren Stadien spielen und nicht nur in Paris, sind sie derzeit beispielsweise in einem Hotel in Marseille untergebracht.
Zuvor reden Brand und Freigang außerdem über den Moment ihrer Nominierung – und Brand enthüllt einen Schreckmoment, den ihr ausgerechnet Trainer Hrubesch beschert hat. Als dieser sie nämlich anrief, lud er sie zunächst für den kommenden Lehrgang für die Europameisterschafts-Qualifikation ein.
Zum Kontext: Unmittelbar vor der Reise nach Paris standen für die DFB-Elf noch zwei EM-Quali-Spiele gegen Island und Österreich an. Hrubesch habe sie im Laufe des Gesprächs dann doch darüber informiert, dass sie auch bei Olympia im Kader sei. Daraufhin habe sie sich unzählige Male bei ihm bedankt, wie Brand im Video schildert.