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WM 2022: England streitet sich mit Fifa – großer Zoff um Klimaanlage

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Die Nationalmannschaft Englands um Harry Kane enttäuschte beim 0:0 gegen England.Bild: imago / action press
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WM 2022: England beklagt sich über Klimaanlage – Fifa versteht die Beschwerde nicht

28.11.2022, 17:5417.02.2023, 15:06
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Die Stimmung bei der englischen Nationalmannschaft war schon mal besser. Die Mannschaft führt die Gruppe B bei der WM in Katar zwar mit vier Zählern an und trifft nun auf den Gruppenletzten aus Wales. Doch das enttäuschende 0:0 gegen die USA war ein Dämpfer.

Die Offensive kam im zweiten Gruppenspiel nicht so recht ins Rollen. Weshalb die Diskussionen um den umstrittenen Nationaltrainer Gareth Southgate in den britischen Medien sofort wieder aufflammten. Die Experten und ehemaligen Profis diskutieren in ihren Fußballsendungen aktuell wild, was sich nun alles ändern muss, um ein frühes Turnier-Aus zu verhindern.

Klimaanlagen im Stadion sind seit Jahren ein umstrittenes Thema

Nach dem 0:0 gegen die USA flammte aber auch eine weitere Diskussion auf – und zwar über die Klimaanlage im Al-Bayt-Stadion.

Neu sind Streitereien über die gekühlten Stadien von Katar nicht. Seit Jahren waren sie ein Beispiel dafür, wie sinnlos vielen Fans es erscheint, die Weltmeisterschaft dort auszutragen.

Wegen der extremen Temperaturen im Sommer war die WM bekanntermaßen bereits in den Winter verlegt worden, doch noch immer drohten sehr warme Temperaturen. Für die Organisatoren des Turniers war das nie ein Problem. Sie verbauten in sieben der acht WM-Stadien Kühlsysteme und sind damit in der Lage, Fußball bei angenehmen Bedingungen spielen zu lassen.

Doch genau das war bei der Partie zwischen England und USA nicht der Fall. Mehrere englische Fußballer beschwerten sich nach der Partie über die zu hohen Temperaturen. Woraufhin britische Medien kurze Zeit später vermeldeten, die Klimaanlage im Stadion sei eine Stunde vor Anpfiff abgestellt worden.

Wobei "vermelden" eine Spur zu milde ausgedrückt ist. Einige Artikel skandalisierten den Vorfall. Die Autor:innen witterten eine Verschwörung oder gar einen Skandal.

Fifa versteht das Problem der Engländer nicht

Zuerst schwieg die Fifa zu den Beschwerden, mittlerweile hat sie sich geäußert und dabei bestätigt, dass die Klimaanlage beim Spiel der Engländer tatsächlich nicht gelaufen ist.

In England ist die Empörung groß, doch die Fifa versteht die Beschwerden nicht. Der Weltfußballverband betonte unter anderem gegenüber der Boulevardzeitung "The Sun", dass alles wie geplant gelaufen sei: Die Regel sei, dass man Spiel für Spiel entscheide, ob man die Klimaanlage anschalte. Ziel seien immer Partien bei 24 Grad Celsius.

Daher ist es üblich, dass bei den Partien um 11 Uhr und 14 Uhr (deutscher Zeit) die Klimaanlage benötigt wird, bei Abendspielen – die Engländer spielten um 20 Uhr – entscheide man aufgrund der aktuellen Temperaturen.

Die englischen Spieler waren mit der Entscheidung am Freitag nicht einverstanden. Mehrere von ihnen sprachen nach der Partie über die deutlich höheren Temperaturen im Vergleich zum Auftaktspiel gegen Iran. Eine offizielle Beschwerde bei der Fifa will der englische Verband deshalb aber nicht einreichen.

Formel 1: Nico Hülkenberg macht Ärger über Sergio Pérez Luft

Max Verstappen ist einfach nicht aufzuhalten: Obwohl sein Team Red Bull beim dritten Rennwochenende der Saison in Melbourne zunächst wenig souverän gewirkt hatte, lieferte der amtierende F1-Champion am Samstag ab: Vor Ferrari-Pilot Carlos Sainz und Teamkollege Sergio Pérez schnappte sich Verstappen im Qualifying den ersten Startplatz für das Rennen am Sonntag (5 Uhr MEZ bei Sky).

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