Das Estadio BBVA Bancomer im mexikanischen Monterrey bietet den wohl szenischsten Ausblick aller 16 WM-Stadien beim Turnier 2026..Bild: AP / Fernando Llano
WM 2026
Am Sonntag den 18. Dezember findet in Katar das Finale der WM 2022 statt – höchste Zeit also, sich gedanklich bereits auf die nächste Weltmeisterschaft vorzubereiten. Die WM 2026 wird in drei Ländern ausgetragen: in Kanada, den USA und Mexiko. In 16 Stadien werden die dann 80 Spiele mit 48 Mannschaften stattfinden. Die Aufteilung zwischen den drei Ländern erscheint einigen dabei jedoch nicht ganz gerecht.
Während in den USA elf Stadien genutzt werden, sind es in Mexiko lediglich drei und in Kanada sogar nur zwei. In den USA gibt es eine vorhandene Infrastruktur an Stadien, die hauptsächlich von der National Football League für den inoffiziellen Nationalsport American Football genutzt werden. In Kanada steht Eishockey mit Abstand auf dem ersten Platz der beliebtesten Sportarten – die meisten Eishockeyhallen lassen sich jedoch schwer zu Fußballfeldern umfunktionieren.
Dass jedoch nur drei Stadien in Mexiko gegenüber elf Stadien in den USA genutzt werden, erscheint vielen Fußballfans wenig sinnvoll, da Mexiko weitaus fußballbegeisterter als seine nördlichen Nachbarn ist. Allerdings hatten sich auch nur drei Städte in Mexiko beworben. Bereits zweimal fand die Fußballweltmeisterschaft in Mexiko statt: 1970 und 16 Jahre später, 1986. Die damaligen Turniere waren jedoch deutlich kleiner, 1970 traten nur 14 Mannschaften gegeneinander an, 1986 waren es 24.
Auch die USA waren im Jahr 1994 bereits Gastgeber einer Herren-Fußball-WM. Damals traten 24 Teams gegeneinander an. Bei der WM 2026 werden 48 Nationen teilnehmen – so viele wie noch nie zuvor.
Kanada
Vancouver, British Columbia
Name: BC Place Stadium
Kapazität: 54.500 Sitzplätze
Verein: BC Lions (Canadian Football), Vancouver Whitecaps (Fußball)
Das größere der beiden kanadischen Stadien, in denen WM-Spiele stattfinden werden, befindet sich in Vancouver an der Pazifikküste. Im Jahr 2015 fanden hier bereits Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen statt.
Bild: imago images /Xinhua
Toronto, Ontario
Name: BMO Field
Kapazität: 30.991 Sitzplätze
Verein: Toronto FC (Fußball)
Toronto ist zwar die größte Stadt Kanadas, das BMO Field ist jedoch das kleinste Stadion bei der WM 2026. Gerade einmal knapp über 30.000 Zuschauern bietet das Stadion Platz. Trotzdem ist der Austragungsort besonders: Das BMO Field ist das erste reine Fußballstadion in Kanada. 2007 wurde es fertiggestellt.
Bild: ap / Frank Gunn
USA
Metropolregion New York City
Name: Metlife Stadium
Kapazität: 82.500 Sitzplätze
Verein: New York Giants, New York Jets (beide American Football)
Das Metlife Stadium ist das zweitgrößte Stadion der National Football League und wurde 2010 eröffnet.
Bild: imago images / xBradxPennerx
Metropolregion Dallas / Arlington / Fort Worth
Name: AT&T Stadium
Kapazität: 80.000 Sitzplätze
Verein: Dallas Cowboys (American Football)
Bei Football-Spielen kann das AT&T Stadium in Texas auf bis zu 108.000 Plätze erweitert werden und ist somit vor dem Metlife Stadium in New Jersey das größte Football-Stadion der USA.
Bild: Robin Alam/Icon Sportswire
Kansas City, Missouri
Name: Arrowhead Stadium
Kapazität: 76.416 Sitzplätze
Verein: Kansas City Chiefs (American Football)
Bild: ap / Charlie Riedel
Houston, Texas
Name: NRG Stadium
Kapazität: 71.500 Sitzplätze
Verein: Houston Texans (American Football)
Bild: imago images / ZUMA Wire
Atlanta, Georgia
Name: Mercedes-Benz Stadium
Kapazität: 71.000 Sitzplätze
Verein: Atlanta Falcons (American Football)
Bild: imago sportfotodienst / Rich Graessle/Icon Sportswire
Metropolregion Los Angeles
Name: Sofi Stadium
Kapazität: 70.270 Sitzplätze
Verein: Los Angeles Rams und Los Angeles Chargers (beide American Football)
Das Sofi Stadium in Inglewood bei Los Angeles ist eines der neuesten Stadien der Weltmeisterschaft 2026: Erst 2020 wurde es eröffnet.
Bild: ap / Kyusung Gong
Philadelphia, Pennsylvania
Name: Lincoln Financial Field
Kapazität: 69.176 Sitzplätze
Verein: Philadelphia Eagles (American Football)
Obwohl das Mehrzweckstadion vor allem für Spiele der NFL genutzt wird, wurde das Lincoln Financial Field 2003 mit einem Fußball-Freundschaftsspiel eingeweiht: Manchester United gewann gegen Barcelona mit 3:1.
Bild: imago images / Icon SMI
Seattle, Washington
Name: Lumen Field
Kapazität: 67.000 Sitzplätze
Verein: Seattle Seahawks (American Football), Seattle Sounders (Fußball)
Das 2002 eröffnete Lumen Field Stadium ist absichtlich derart konstruiert, dass sich Geräusche stark aufschaukeln. Nach dem Arrowhead Stadium in Kansas City ist das Stadion in Seattle das zweitlauteste der NFL.
Bild: Jordon Kelly/Icon Sportswire
San Francisco Bay Area
Name: Levi's Stadium
Kapazität: 68.500 Sitzplätze
Verein: San Francisco 49ers (American Football)
Das 2014 eröffnete Levi's Stadium befindet sich im kalifornischen Santa Clara, rund 70 Kilometer südöstlich von San Francisco.
Bild: imago images / ZUMA Wire
Metropolregion Boston
Name: Gillette Stadium
Kapazität: 65.878 Sitzplätze
Verein: New England Patriots (American Football) und New England Revolution (Fußball)
Bild: ap / Stew Milne
Metropolregion Miami
Name: Hard Rock Stadium
Kapazität: 65.326 Sitzplätze
Verein: Miami Dolphins (American Football)
Bild: Michael Allio/Icon Sportswire
Mexiko
Mexiko-Stadt
Name: Aztekenstadion
Kapazität: 81.070 Sitzplätze
Verein: Club América (Fußball)
Von den drei Austragungsländern ist Mexiko wohl das mit der größten Fußballtradition und -begeisterung. Im Gegensatz zu den USA und Kanada, in denen Football, Basketball und Eishockey populärer sind, ist Fußball in Mexiko der beliebteste Sport. So haben auch die Stadien eine längere Geschichte: Das Aztekenstadion in Mexiko-Stadt wurde bereits 1966 eröffnet.
Bild: imago images / ZUMA Press
Metropolregion Monterrey
Name: Estadio BBVA Bancomer
Kapazität: 51.000 Sitzplätze
Verein: CF Monterrey (Fußball)
bild: AP Photo/Fernando Llano
Metropolregion Guadalajara
Name: Estadio Akron
Kapazität: 45.500 Sitzplätze
Verein: Chivas Guadalajara (Fußball)
Bild: imago images / Francisco Guasco
In welchem Stadion das Eröffnungsspiel stattfinden wird, ist noch nicht bekannt. Das traditionsreiche Aztekenstadion in Mexiko-Stadt könnte ein geeigneter Kandidat sein. Das Endspiel wird in den USA stattfinden, in welcher Stadt, steht jedoch ebenfalls noch nicht fest.
Real Madrid hat am Sonntagabend einen großen Schritt in Richtung 36. spanischer Meisterschaft gemacht. Die Königlichen setzten sich in einem dramatischen Clásico durch den Siegtreffer von Jude Bellingham in der Nachspielzeit mit 3:2 gegen den FC Barcelona durch.