Im zweiten Spiel des WM-Tages wollte Gastgeber Katar zeigen, dass er besser ist als im Auftaktspiel gegen Ecuador. Bei der 2:0-Niederlage enttäuschte die Mannschaft auf ganzer Linie.
Daher kündigte Trainer Felix Sanchez an: "Wir wollen unser bestes Spiel zeigen, unser bestes Niveau erreichen. Dann haben wir den Ausgang dieses Spiels in der Hand", sagte der Spanier vor dem richtungweisenden Spiel gegen Afrikameister Senegal: "Wir träumen und sind bereit."
Und auch Afrika-Meister Senegal verpatzte beim 0:2 gegen die Niederlande seinen Auftakt und wollte Wiedergutmachung betreiben. "Wir haben aus dieser Niederlage viel gelernt", sagte Nationaltrainer Aliou Cisse vor dem Duell.
Doch pünktlich mit dem Anpfiff sahen Fußball-Fans erst einmal nichts.
Zumindest, wenn sie die Partie über Magenta TV, dem Bezahlservice der Telekom, verfolgen wollten. Denn nachdem der Pfiff von Spanier Matéu Lahoz zu hören war, hörten die Magenta-Zuschauer einen lauten Gong.
Anschließend war lediglich ein Testbild zu sehen und kein Ton zu hören. Für fast zwei Minuten haben die Zuschauer nichts vom Spiel mitbekommen.
Dann war das Bild plötzlich wieder da und Kommentator Markus Höhner meldete sich. "So, ich war ein Minütchen verschwunden, aber jetzt ist der Junge wieder da, die Anwesenheit des Kommentators bei dem Spiel ist gewährleistet", nahm der erfahrene Reporter die Situation gelassen. Einen konkreten Grund nannte er jedoch nicht.
Während ein User bei Twitter lediglich ein Foto mit dem Bildschirm und den Worten "Hm" postete, hatte ein anderer eine ganz andere Vermutung.
"Sind das die Russen?", fragte einer und setzte hinter seinen Tweet zahlreiche Emojis, die vor Lachen weinen.
Ein skandinavischer User sah das Störbild ziemlich nahe am "gefürchteten Regenbogen", denn bis zum Ende des Spieltags war das Regenbogensymbol der LGBTIQ+-Community in den Stadien verboten und wurde nun erst gelockert.
Während der ersten sieben Turniertage sahen die Fans die Übertragungen von ARD, ZDF und Magenta TV bisher zwiespältig.
Die öffentlich-rechtlichen Sender wurden dafür kritisiert, dass sie zu politisch seien und den Fokus nicht auf das Sportliche legen würden. Am Pay-TV-Angebot der Telekom ist bisher der größte Kritikpunkt, dass man eben dafür bezahlen muss.
Dennoch gibt es bisher auch positives Feedback. So ist die Freude groß, dass zahlreiche Moderatorinnen, Expertinnen und Kommentatorinnen bei diesem Turnier zu Wort kommen.